Warum forderte Walter Kohl beim Presseball Applaus für seine tote Mutter?

Walter Kohl (Mitte) im Juli 2001 mit Helmut Kohl (†87) bei der Trauerfeier für seine Mutter Hannelore.
Walter Kohl (Mitte) im Juli 2001 mit Helmut Kohl (†87) bei der Trauerfeier für seine Mutter Hannelore.  © DPA (Archivbild)

Berlin - Es war das gesellschaftliche Highlight am Samstag in der Hauptstadt - der inzwischen 117. Berliner Presseball im Hotel Maritim.

Und in diesem Jahr lauschten die rund 1500 prominenten Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Sport und Medien vor allem den einleitenden Worten von Ehrenredner Walter Kohl (54), dem älteren Sohn von Altkanzler Helmut Kohl (†87).

Und der Pfälzer, der mit seiner koreanischen Ehefrau Kyong-Sook und Nichte Leyla (15) zu dem Gala-Event kam, fand deutliche Worte, wie die B.Z. berichtet.

Thema: Eine Rede über das Vermächtnis und die Lebensleistung seiner berühmten Eltern Helmut und Hannelore Kohl (†68), die zu Lebzeiten gerne selbst Gäste bei der Traditionsveranstaltung in Hannelore Kohls Geburtsstadt waren.

"Mein Vater sagte immer, ohne sie hätte er all das nie geschafft. Die beiden waren eine 40-jährige Erfolgsgeschichte", zitiert die B.Z. den Kanzler-Sohn, der von den Gästen dafür einen Applaus für seine 2001 verstorbene Mutter forderte.

Was nach dem Tod des "Vaters der Deutschen Einheit" und seiner Frau Hannelore bleibe, sei die Arbeit für Frieden und Freiheit. Darum auch sei flammender Appell an die Ehrengäste, sich für Frieden in der Welt einzusetzen.

Titelfoto: DPA (Archivbild)