Weißenfels - Seit nunmehr 26 Jahren ist Rico Pfeiffer aus Weißenfels (Sachsen-Anhalt) an seinen Rollstuhl gefesselt. Ein Amokfahrer veränderte 1992 das Leben des jungen Mannes schlagartig. Nun hat er einen sehnlichen Wunsch, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

"Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Schritt gehe", beginnt Rico seinen Hilferuf. Der Weißenfelser wünscht sich ein E-Handbike, das er sich angesichts der rund 7000 Euro hohen Anschaffungskosten selber jedoch nicht leisten kann.

Besonders stört ihn, dass er bei Fahrradtouren mit seinen Freunden nicht mitfahren kann: "Ein schönes Gefühl ist das nicht." Auch seiner körperlichen Fitness würde diese sportliche Betätigung gut tun, so Pfeiffer.

Sowohl die Krankenkasse als auch das Sozialamt lehnten seinen Antrag auf das E-Handbike ab. Ein Rollstuhl für die Fortbewegung sei ausreichend, hieß es. Da es in seiner Umgebung viele Steigungen gibt, die mit bloßer Muskelkraft kaum zu meistern sind, wünscht er sich nun das Gefährt mit Motorunterstützung.

"Wenn Ihr mich unterstützen möchtet, dann wäre ich euch dankbar und würde mich riesig freuen", schreibt er.

Rico Pfeiffer ist eines der Opfer eines Amokfahrers, der im September 1992 vor einer Diskothek im Weißenfelser Ortsteil Uichteritz in eine etwa 100 Mann große Gruppe junger Menschen raste. 13 Personen wurden teils schwerst verletzt, eine 21-jährige Frau starb. Rico ist seit dem Unfall querschnittsgelähmt.

Falls Ihr Rico auch unterstützen wollt, könnt Ihr dies >>>hier tun.