Hure packt aus: Das nervt bei Freiern am meisten

Käuflicher Sex ist kein Freifahrtschein für schlechtes Benehmen.
Käuflicher Sex ist kein Freifahrtschein für schlechtes Benehmen.  © 123RF

Wien – Eine Wiener Prostituierte plaudert im Online Portal City4U aus dem Nähkästchen. Dabei verrät sie auch, welche Fragen immer wieder von Freiern gestellt werden, die ihr echt den Nerv rauben.

Die Hure, die unter dem Namen "Die dritte Frau" in einem Blog über ihren Berufsalltag schreibt, berichtet, dass sie sich über die Mehrzahl ihrer Kunden eher ärgert. Die meisten würden sie gar nicht als Frau wahrnehmen und ihre guten Manieren vergessen. Keiner von ihnen würde es sich trauen, sich in der Öffentlichkeit oder gegenüber ihren eigenen Frauen so zu benehmen.

So glauben Männer, dass sie über die Preise verhandeln können, er hätte 20 Euro in der Tasche, ob das reicht. Manche Typen stehen verdreckt, verschwitzt, übel riechend vor ihrer Tür. Manche sind dazu auch noch sehr sehr dick. Dazu erklärt sie: "Ja, auch ich darf ablehnen. Ja, auch mir ekelt."

Woran das liegt, könne sie sich auch nicht erklären. Möglicherweise würden viele Männer glauben, weil sie für die Frau bezahlen, dürften sie sich alles erlauben und alles verlangen.

Sie erfüllt auch längst nicht alle Wünsche. Wenn zum Beispiel ein 97 Jahre alter Mann auftaucht, dem es nach "Kliniksex" ist, den verweist sie dann doch an das Krankenhaus ein paar Meter die Straße herunter.

Die dümmsten Fragen an eine Prostituierte

Eigentlich klar, wo es bei käuflicher Liebe hin geht. Bei einigen Männern aber offenbar nicht.
Eigentlich klar, wo es bei käuflicher Liebe hin geht. Bei einigen Männern aber offenbar nicht.  © 123RF

Einige würden auch mit unglaublich penetranten Vorstellungen und Fragen aufkreuzen.

Eine Auswahl der blödesten Fragen, die sie gestellt bekommt: "Mein Hund leckt so gerne, darf er mitkommen?", "Ich sehe so gut aus, kann ich dich gratis haben?", "Kann ich dich erst nackt sehen?", "Meine Frau hat Geburtstag, darf sie dabei sein?" „Wie groß darf der Schwanz denn maximal sein, dass er bei dir passt?“, „Hast du einen Freund?“.

Und am meisten nervt sie das ständige Fragen, warum sie keine Küsse anbietet. Einige Männer würden sie dann versuchen, um den Finger zu wickeln: "Du küsst wirklich nie? Auch nicht mich?" Dazu fällt der Liebesarbeiterin nur eine Antwort ein: "Man geht auch nicht in den Apple Store und fragt nach einem Samsung Handy und fügt hinzu "Auch für mich nicht?"

Deshalb hat sie in ihrem Blog auch eine Tipp für alle Männer, die einen Besuch bei einer Professionellen planen: "Tu ihr einfach den Gefallen, sauber und freundlich zu sein. Benimm dich normal. Du musst nicht den Oberchecker raus hängen lassen. Nach dem „Kommen“: Getrennte Wege gehen."

Titelfoto: 123RF