Wien - Passanten trauten ihren Augen kaum: Auf einem meterhohen Kran in Wien turnte am Donnerstag ein Mann herum - offenbar in der Absicht, Selfies zu machen. Wenig später war er tot.

Wie "oe24.at" berichtet, sei der Mann gegen 7 Uhr mehreren Augenzeugen aufgefallen. Laut dem Portal war er auf einer eigentlich abgesicherten Baustelle auf einen Kran geklettert, schoss Fotos und trank aus einer Flasche. Passanten alarmierten die Polizei.

Sie ahnten nicht, dass der Unbekannte nur wenige Augenblicke später den Halt verlieren und in die Tiefe stürzen würde. 60 Meter soll er gefallen sein, beim Eintreffen der Rettungskräfte aber noch Lebenszeichen von sich gegeben haben.

Am Nachmittag musste die Polizei jedoch bekanntgeben, dass der Mann seinen schweren Verletzungen erlegen war. Für die Beamten gilt es nun zu klären, wie es zu diesem tragischen Unglück kommen konnte. Aussagen von Zeugen sollen wichtige Hinweise liefern.

Einer von ihnen schilderte gegenüber "oe24.at": "Er ist oben herumgeklettert. Er hat da oben Fotos gemacht, dann Klimmzüge. Er hat auch eine Bierflasche runtergeworfen." Irgendwann hätten ihn dann aber wohl seine Kräfte verlassen.

Andere Augenzeugen berichten von einem zweiten Mann. Er sei kurz vor dem Unglück selbst vom Kran heruntergestiegen und geflohen. Bei den Passanten sitzt der Schock über den Unfall tief. "Ich war die ganze Zeit nur am Zittern", sagt einer.

Die Bilder vom Absturz verfolgen ihn: "Die ganze Zeit habe ich die Bilder vor Augen, wie er runterstürzt. Ich weiß nicht, wie ich das verarbeiten soll. Mein aufrichtiges Beileid der Familie."