Williamsport - Die Diskussionen um Schuluniformen oder das Verbot von Hotpants an Bildungseinrichtungen (TAG24 berichtete) sind keineswegs neu. Im US-Bundesstaat Pennsylvania sind sie durch einen kuriosen Vorfall jedoch neu entfacht worden, als eine Schülerin ihres Outfits wegen von der Schule verwiesen wurde.

Ein Schulmädchen brachte die Story von der Lokalsack Township High School an die Öffentlichkeit. Die junge Dame namens Emily fotografierte ihre Freundin Hailey, die in einem knappen gelben Pulli und hellblauer Hüftjeans in der Schule erschienen war. "Es ist geradezu beschämend, dass Mädchen immer wieder wegen vollkommen normaler Outfits aus dem Unterricht fliegen", machte sie ihrem Ärger Luft. Grund für den Verweis sollen ein zu überdeutlicher Ausschnitt bei der Teenagerin und zu viel (sichtbare) Taille gewesen sein.

Doch mal halblang, mit dem Pullover, den die Jugendliche trägt, ist nicht einmal der kleinste Blick auf ihr Dekolleté möglich. Mit Jeans sind sicher auch andere Mädchen in der Schule erschienen. Die Strafe erscheint also vollkommen unangemessen und übertrieben.

Dennoch entsteht unter dem Posting von Emily eine heftige Diskussion: "Ich würde gern wissen, an welchem Arbeitsplatz eine solche Bekleidung akzeptiert wird", nimmt eine Userin die Entscheidung der Schule in Schutz. "Das ist extrem enttäuschend, selbst für die Alumni dieser Schule, das immer noch sexistischer Bullshit an dieser Einrichtung betrieben wird. Hört auf, damit, junge Mädchen ohne Grund zu verurteilen und lasst sie zurück in die Klassenzimmer"; zeigt sich an ein anderer Twitter-Nutzer empört und auf der Seite der Schülerinnen.

"Das Outfit lenkt den jungen Mann ab", versucht ein Kommentator witzig auf den Bildinhalt einzugehen. Schließlich ist auf dem Foto ein Jugendlicher zu sehen, der Faxen macht, als sich Hailey ablichten lässt.

Die Frage, ob der gelben Pull nun wirklich angemessen ist oder nicht, wird damit jedoch beantwortet.