Hoffnung für Händler: Auftakt zum Weihnachts-Shopping sorgt für Optimismus

Düsseldorf/Köln - Der Handelsverband Nordrhein-Westfalen blickt angesichts der gut besuchten Innenstädte am Samstag vor dem ersten Advent optimistisch auf die kommenden Wochen.

Viele Händler sind mit dem Kundenaufkommen am Samstag (26. November) vor dem 1. Advent sehr zufrieden gewesen.
Viele Händler sind mit dem Kundenaufkommen am Samstag (26. November) vor dem 1. Advent sehr zufrieden gewesen.  © Hannes P. Albert/dpa

"Als Auftakt ins Adventsgeschäft stimmt das sehr hoffnungsvoll", sagte die für das Rheinland zuständige Verbandssprecherin Carina Peretzke am Sonntag. Viele Händler seien mit dem Kundenaufkommen am Samstag sehr zufrieden gewesen.

Allerdings hätten sich die vielen Besucher noch nicht eins zu eins in Umsätze niedergeschlagen. Peretzke betonte: "Wir sind noch lange nicht wieder auf Vorkrisenniveau."

Am Samstagnachmittag waren die Zentren in Düsseldorf, Köln oder Dortmund sehr gut besucht, wie die Leitstellen der Polizei bestätigten. "Man hat gemerkt: Die Menschen kommen wieder vor die Tür", sagte Peretzke vom Handelsverband NRW-Rheinland. Vielerorts sei sehr gutes Wetter gewesen. Auch die Weihnachtsmärkte hätten viele Menschen in die Innenstädte gelockt.

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In einer Mitteilung des Handelsverbands NRW Aachen-Düren-Köln hieß es, nicht alle Branchen und Kommunen seien gleichermaßen zufrieden gewesen.

Elektrofachhändler spüren kaum Belebung des Geschäfts

Die meistens Weihnachtsgeschenke werden traditionell erst im Dezember gekauft.
Die meistens Weihnachtsgeschenke werden traditionell erst im Dezember gekauft.  © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Elektrofachhändler etwa hätten kaum eine Belebung des Geschäfts gespürt, weil viele in der Branche erst kurz davor beim Black Friday zugeschlagen hatten. Auf der anderen Seite gebe es beispielsweise die "Textilhändlerin, die sich kaum traute zu erzählen, wie gut es bei ihr gelaufen war."

Laut einer Umfrage des Verbands unter Einzelunternehmern gingen zudem zwar viele Menschen in Geschäfte. Beim Umsatz sei bei vielen aber noch Luft nach oben, hieß es. Peretzke sagte, das deute darauf hin, dass viele am ersten Advent zunächst einmal nur stöberten. Es sei nicht ungewöhnlich, dass erstmal geschaut werde: "Was kann ich denn für Geschenke kaufen?"

Viele hätten außerdem bereits Angebote rund um den Black Friday - die sogenannte Black Week - für Einkäufe genutzt. Die entwickle sich auch hierzulande immer mehr zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts, sagte Peretzke.

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"Zwar werden wohl auch in diesem Jahr die meisten Weihnachtsgeschenke im Dezember gekauft, aber eine leichte Verlagerung in den November ist spürbar", sagte sie.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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