Kölner (66) starb bei Flugzeug-Absturz: Mutter bangt um Tochter

Zell am See/Österreich/Köln – Zwei Tage nach dem tödlichen Absturz eines Kleinflugszeugs in Zell am See (Österreich) befindet sich die Tochter des verstorbenen Piloten (66) aus Köln weiterhin in einem kritischen Zustand.

Die Feuerwehr bei der Bergung des Flugzeugwracks bei Zell am See/Österreich.
Die Feuerwehr bei der Bergung des Flugzeugwracks bei Zell am See/Österreich.  © Freiwillige Feuerwehr Bruck/APA/dpa

Dies berichtet die "Kronen Zeitung". Demnach sollen die beiden Töchter nach dem Unglück noch versucht haben, mit ihrem Vater zu sprechen.

Der 66-Jährige verstarb noch vor Ort. Während die eine Tochter (9) nur Prellungen erlitt, sieht die Situation bei ihrer Schwester (12) deutlich schlimmer aus.

Die 12-Jährige sitzt aufgrund einer körperlichen Behinderung im Rollstuhl und musste aus dem Wrack herausgeschnitten werden. Nach Angaben der Zeitung habe sie mehrere Knochenbrüche erlitten und befindet sich im künstlichen Koma. Die Mutter ist bei ihren Töchtern im Krankenhaus.

Die Familie wollte eigentlich den Urlaub zusammen im Pinzgau verbringen. Der Vater (66) wollte mit den Töchtern fliegen, die Mutter mit dem Auto anreisen.

Am Samstagmittag startete der Pilot dann trotz schlechter Wetterprognose vom Flugplatz Bonn-Hangelaar. Zwei Stunden später sei die Landung in Zell am See geplant gewesen.

Absturz nach Landeversuch?

Laut Kronen Zeitung habe der 66-jährige einen Landeversuch abgebrochen und sei stattdessen durchgestartet. Das Wrack sei um kurz vor 15.30 Uhr geortet worden.

Die Absturzstelle war nur schwer zugänglich. Während der Pilot nur noch tot geborgen werden konnte, wurden sie Töchter in eine Klinik geflogen. Die Feuerwehr schloss die Bergung des Wracks am Sonntagnachmittag ab, die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Die Bergungsarbeiten dauerten bis Sonntagnachmittag an.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis Sonntagnachmittag an.  © Facebook/Feuerwehr Bruck

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Bruck/APA/dpa