So schlimm stand es um David Garrett: "Konnte Hand nicht mehr bewegen"

Aachen – Jahrelang schien es für David Garrett nur bergauf zu gehen. Doch dann kamen gesundheitliche Probleme, die ihn an seine Grenze brachten.

Der Geiger David Garrett ist ein Wunderkind der klassischen Musik.
Der Geiger David Garrett ist ein Wunderkind der klassischen Musik.  © DPA

David Garrett gehört zu den Popstars unter den Geigern. Doch der begnadete Musiker hatte in den letzten zwei Jahren auf harte Weise lernen müssen, dass auch er nicht von den Schattenseiten des Lebens verschont bleibt. (TAG24 berichtete)

Erst die Klage einer Ex-Freundin wegen Körperverletzung, dann kam Anfang des Jahres auch noch ein Bandscheibenvorfall hinzu.

Im Interview mit Closer spricht der 38-Jährige jetzt über seine Auszeit und deren Folgen. Die ersten Anzeichen des Bandscheibenvorfalls tauchten Ende letzten Jahres auf: "Ich konnte plötzlich meine linke Hand nicht mehr bewegen. Da wurde mir schlagartig klar, dass irgendwas nicht stimmt."

Danach folgte eine längere Pause, da eine Operation für den Stargeiger nicht infrage kam. "Ich wollte mich keiner Operation unterziehen und habe mich, statt mich unters Messer zu legen, für eine längere Auszeit entschieden, um den Bandscheibenvorfall konservativ zu therapieren."

Die richtige Entscheidung, wie er heute reflektiert. "Auf Dauer hätte die Qualität des Spiels gelitten. Und ich selbst hätte gelitten. Wenn der Körper nicht so funktioniert, wie man es gerne hätte, fühlt man sich auch im Kopf nicht wohl." Diese schwierige Phase wäre ohne die Unterstützung seiner Mutter wohl kaum durchzustehen gewesen.

Auch wenn die schweren Zeiten nun hinter ihm liegen, haben diese ihn für sein Leben geprägt. "Es ist völlig normal Krisen zu durchlaufen", sagt David Garrett. "Für mich ist das größte Glück Menschen um mich zu haben, denen man absolut vertrauen kann. Menschen, bei denen ich ich selbst sein kann und die sich gleichzeitig auch vor mir nicht verstellen."

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