Sohn klagte Mutter aus ihrer Gaststätte: Familiendrama nimmt kein Ende

Zwickau - Streit kommt in den besten Familien vor. Doch das Drama, das sich beim Landtagsabgeordneten Mario Pecher (55, SPD) entfaltet, erinnert an Abgründe à la RTL II. Erst klagte er seine eigene Mutter Waltraud (73) aus der von ihr betriebenen Gaststätte (TAG24 berichtete).

Waltraud Pecher (73) ist stinksauer auf ihren Sohn, nennt ihn nur noch beim Nachnamen.
Waltraud Pecher (73) ist stinksauer auf ihren Sohn, nennt ihn nur noch beim Nachnamen.  © Sven Gleisberg

Jetzt soll sie bis Monatsende auch das angrenzende Wohnhaus räumen.

Die Kneipe reißt Sohn Mario derweil ab - zunächst ohne Baustellenabsicherung.

Über private Themen spreche er nicht, heißt es auf Nachfrage aus Pechers Büro. Dafür redet seine Mutter Tacheles.

Sie fühlt sich von Sohn Mario (einst bei der NVA) und dessen Partnerin, der CDU-Abgeordneten Kerstin Nicolaus (57, CDU), um ihr Lebenswerk betrogen.

Mit juristischen Tricks sei ihr die Familiengaststätte "Zum Sternblick" abgekungelt worden, mutmaßlich des schnöden Geldes wegen.

Doch auch wenn sie jetzt ohne Heizung und bei Baulärm und -dreck ausharren müsse: Ausziehen werde sie nicht. "Mein neuer Anwalt kümmert sich darum", sagt sie.

Sein Werk: Mario Pecher (55) lässt derzeit die Familiengaststätte abreißen, die seiner Mutter gehört.
Sein Werk: Mario Pecher (55) lässt derzeit die Familiengaststätte abreißen, die seiner Mutter gehört.  © Eric Münch

Tatsächlich hofft die langjährige Gastwirtin darauf, dass bei der Staatsanwaltschaft der ganze Streit mit ihrem Sohn (den sie selbst nur "Herr Pecher" nennt) noch einmal aufgerollt wird.

"Ich kann nur noch gewinnen", sagt sie kämpferisch. Pläne hat sie auch schon: Wenn am 28. Juli Drittligist FSV Zwickau sein erstes Saisonspiel austrägt, will sie von der Terrasse aus wieder Bier ausschenken - ob es ihrem Sohn passt oder nicht.

Übrigens: Auf Anweisung des Ordnungsamtes muss der nun die Abriss-Baustelle absichern.

Auf Anweisung des Ordnungsamts muss nun die Famil
Auf Anweisung des Ordnungsamts muss nun die Famil  © Sven Gleisberg