Vier Menschen sind tot: Mann erschießt seine eigene Familie
Von Janet Binder, Mirjam Uhrich und Lennart Stock
Oldenburg - Ein Mann soll seine Kinder und seine Partnerin in Oldenburg erschossen haben. Anschließend soll er sich selbst getötet haben, teilte die Polizei mit. Zur Identität der Opfer machten die Ermittler zunächst keine Angaben.

Laut Polizei ereignete sich die Tat am späten Montagvormittag in einem Wohnhaus im Stadtteil Osternburg. Die Ermittler fanden in diesem vier Tote und die mutmaßliche Tatwaffe. Um welche Waffe es sich handelt, sagte der Sprecher nicht.
Zeugen hatten zuvor die Einsatzkräfte informiert. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen machte die Polizei zunächst noch keine weiteren Angaben.
Mehrere Stunden nach der Tat war der Bereich um das Wohnhaus weiterhin abgeriegelt. Einsatzwagen sperrten die Straßen in dem Wohnviertel ab, in dem vor allem Ein- und Mehrfamilienhäuser stehen.
Zahlreiche Einsatzkräfte seien am Tatort gewesen und sicherten Spuren, berichtete ein dpa-Fotograf.
Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz, um sich um Betroffene zu kümmern.
Nach Gewalttat im Norden: Noch immer viele Fragen offen

Wenig später wurde die Absperrung aufgehoben – die Ermittlungen der Polizei haben jedoch gerade erst begonnen. Zahlreiche Fragen - etwa zu einem möglichen Motiv und der Tatwaffe - sind noch offen.
Oberbürgermeister Jürgen Krogmann zeigte sich bestürzt: "Die schockierenden Ereignisse in Osternburg machen mich sehr betroffen", erklärte der SPD-Politiker in einer Stellungnahme.
"Mein tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. Diese Situation fordert große Rücksicht und Respekt gegenüber den Angehörigen. Oldenburg trauert gemeinsam und hält inne."
Erstmeldung um 16.39 Uhr, aktualisiert um 21.39 Uhr.
Solltet Ihr selbst von Suizidgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: NEWS5 / René Schröder