Erkrankungen auf dem Vormarsch: Das geht den Sachsen an die Nieren

Dresden - Erkrankungen der Niere sind in Sachsen auf dem Vormarsch. Laut dem Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) wurde 2023 bei insgesamt 6,6 Prozent der sächsischen Bevölkerung (217 000 Betroffene) eine chronische Nierenerkrankung festgestellt. Im Jahr 2010 hatte die Diagnoserate noch bei 2,3 Prozent gelegen.

Bei fortschreitendem Nierenversagen bleibt oft nur die Dialyse. Die Zahlen der Erkrankten in Sachsen steigt.  © IMAGO/Funke Foto Services

Ein Grund für den Anstieg ist das zunehmende Alter der Menschen, da die Nierenfunktion in höherem Alter abnimmt.

Risikofaktoren sind zudem Diabetes, Bluthochdruck und die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln.

"Gesunde Nieren sind lebenswichtig, denn sie reinigen das Blut", sagt Barmer-Landes-Chefin Monika Welfens (61), doch bleiben Erkrankungen häufig lange unentdeckt.

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Symptome sind Wasseransammlungen, Konzentrationsstörungen oder Abgeschlagenheit.

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Eine gezielte Vorsorgeuntersuchung gibt es bislang nicht. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren können jedoch im Rahmen des Check-up 35 beim Hausarzt durch einen Urintest Hinweise auf eine mögliche Nierenerkrankung erhalten.

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