Plauen - Große Aufregung in Plauen (Vogtland) am Montagmorgen: Straßen wurden abgeriegelt, zahlreiche bewaffnete Beamte waren zu sehen. Grund war eine minderjährige Person unter Terrorverdacht.

Wie die Zwickauer Polizei gegenüber TAG24 mitteilte, begann der Einsatz um 6 Uhr. Straßen wurden mit Absperrbändern blockiert, schwer bewaffnete und vermummte Beamte patrouillierten.

Neben der Zwickauer Polizei war auch das Landeskriminalamt Sachsen (LKA Sachsen) in den Einsatz involviert, ebenso die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft.

Wie diese am späten Montagnachmittag mitteilte, wird gegen eine minderjährige Person ermittelt. Es besteht der Verdacht, dass sie eine "schwere staatsgefährdende Gewalttat" vorbereiten wollte und mit Straftaten gedroht hat.

Deshalb hat die Polizei am Montag in Plauen eine gerichtlich angeordnete Durchsuchung durchgeführt: "Durchsucht wurde die betroffene Person, ihr Wohnsitz und einige Habseligkeiten auf der Suche nach möglichen Tatmitteln für die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie nach Mobiltelefonen, Computern und Datenträgern", so die Dresdner Generalstaatsanwaltschaft auf TAG24-Anfrage.

Die sichergestellten Geräte werden nun ausgewertet, was noch etwas dauern kann.

Die minderjährige Person wurde vorläufig festgenommen. Um die Ermittlungen nicht zu gefährden und die Person zu schützen, werden derzeit keine weiteren Details bekannt gegeben.

Auch auf die Frage, gegen wen sich die geplante Gewalttat gerichtet hatte - ob es sich um politischen Terrorismus von rechts, von links oder aus einem islamistischen Hintergrund handelte - wollten sich die Ermittler auf Anfrage nicht äußern.

Die Straßensperrungen sind mittlerweile aufgehoben. Auch der Einsatz wurde beendet.

Erstmeldung: 25. August, 11.18 Uhr, zuletzt aktualisiert: 17.50 Uhr