Von Belantis über Erdbeer-Spaß bis hin zu Öko-Neueröffnung: So steht es um Sachsens Freizeitparks

Leipzig - Wie steht es eigentlich um die sächsischen Freizeitparks? Die Sendung "MDR Umschau" hat sich drei prominente Beispiele angesehen.

Belantis wurde im Frühjahr an das französische Unternehmen Compagnie des Alpes verkauft.
Belantis wurde im Frühjahr an das französische Unternehmen Compagnie des Alpes verkauft.  © Jan Woitas/dpa

Wer im Raum Leipzig wohnt, kommt um den Belantis Park nicht herum: Insgesamt 60 Attraktionen in acht Themenwelten empfangen dort auf einer Fläche von 50 Hektar Hunderttausende Besucher pro Jahr.

Der ursprüngliche Betreiber investierte vor der Eröffnung im Jahr 2003 rund 50 Millionen Euro in das Projekt - seitdem folgten zwei Betreiberwechsel, allerdings keine nennenswerten Verbesserungen auf dem Gelände. An vielen Ecken wirkt der Park ein wenig aus der Zeit gefallen.

Laut dem Pressesprecher Martin Endruhn wird die Hoffnung nun in den neuen französischen Betreiber gesteckt, der hohe Investitionen angekündigt hat.

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Erst im vergangenen Jahr öffnete in Döbeln Karls Erlebnis-Dorf seine Pforten und verzeichnete innerhalb kürzester Zeit einen wahren Besucheransturm: Insgesamt 1,5 Millionen Besucher besuchten den 15 Hektar großen Park in Mittelsachsen.

Für Familien attraktiv seien vor allem die mit 15 Euro vergleichsweise niedrigen Eintrittspreise und zahlreichen kostenlosen Angebote, die auf dem Gelände nutzbar sind, so Gründer Robert Dahl in dem MDR-Beitrag.

Allerdings sorgen auch hier die steigenden Getränke- und Essenspreise für Unmut unter den Besuchern. "Wir merken auch, dass wir uns auf jeden Fall mehr bemühen müssen", so Dahl. Allerdings sei es gar nicht so einfach, die Preise stabil zu halten und trotzdem ausreichend Profit zu generieren.

Seit der Eröffnung im Frühjahr 2024 erfreut sich Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln riesiger Beliebtheit.
Seit der Eröffnung im Frühjahr 2024 erfreut sich Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln riesiger Beliebtheit.  © Daniel Schäfer/dpa

ArkaZien: Freizeitpark mal anders

Der Park "ArkaZien" wird am 3. September nahe Leipzig eröffnet.
Der Park "ArkaZien" wird am 3. September nahe Leipzig eröffnet.  © Presse ArkaZien/Ziegler

Ein Gegenentwurf zu den aufregenden, lauten Freizeitparks im Freistaat entsteht aktuell bei Grimma (Landkreis Leipzig). Das Ehepaar Ziegler arbeitet dort seit 13 Jahren an der Entstehung des Öko-Parks "ArkaZien".

Die Attraktionen der 20 Themenwelten sind absichtlich möglichst naturnah und grün gestaltet, so Günther Ziegler: "Dadurch wollen wir eine Entschleunigung erreichen, wir vergleichen uns eigentlich gar nicht mit Freizeitparks."

ArkaZien ist nach eigenen Angaben nach einer "verträumten und herrlich verwunschenen" Vision entstanden. "Wir haben einfach Spaß am Leben und Spaß am Bauen", bestätigt Uschi Ziegler.

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Laute Fahrgeschäfte oder Alkohol und Fast Food sucht man auf dem drei Hektar großen Gelände vergeblich, stattdessen wird auf regionale und schlichte Produkte gesetzt. Ob das Konzept aufgeht, zeigt sich ab dem 3. September. Dann öffnet der Park nämlich erstmals seine Türen.

Den kompletten "MDR Umschau"-Beitrag seht Ihr in der ARD-Mediathek.

Titelfoto: Montage Jan Woitas/dpa ; Daniel Schäfer/dpa ; Presse ArkaZien/Ziegler

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