Wegen verbotener Preis-Absprachen: Millionenstrafe für Straßenbau-Kartell

Dresden - Reparatur von Straßen, Flicken von Rissen oder die Belieferung mit Splitt: Wegen verbotener Preis-Absprachen bei Aufträgen für Kommunen und Straßenbaubehörden in Sachsen und weiteren Bundesländern hat das Bundeskartellamt Geldbußen gegen sieben Bauunternehmen in Gesamthöhe von 10,5 Millionen Euro verhängt.

In Chemnitz werden Schlaglöcher mit heißem Asphalt geschlossen, dieser dann festgerüttelt. Auch solche Aufträge sollen im Kartell verschoben worden sein.
In Chemnitz werden Schlaglöcher mit heißem Asphalt geschlossen, dieser dann festgerüttelt. Auch solche Aufträge sollen im Kartell verschoben worden sein.  © Ralph Kunz

Die Firmen hätten sich über einen längeren Zeitraum hinweg gegenseitig zahlreiche Aufträge der öffentlichen Hand zur Reparatur und Sanierung von Straßen zugeschoben, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt (64).

"Durch illegale Absprachen können bei öffentlichen Auftraggebern hohe Schäden entstehen, welche letztlich alle Bürgerinnen und Bürger tragen müssen." Die Absprachen fanden demnach zwischen 2016 und 2019 statt.

Titelfoto: Ralph Kunz

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