Zusammenarbeit von CDU und Linken? Heimatunion will auf Abstand bleiben
Dresden - Die Unvereinbarkeitsklausel, also der Ausschluss einer Kooperation mit AfD und Linken - beschlossen vor sieben Jahren -, macht der CDU weiter zu schaffen.

Nun in Person der CDU-Vize-Vorsitzenden und neuen Bundesbildungsministerin Karin Prien (59) sowie dem thüringischen Ministerpräsidenten Mario Voigt (48, CDU). Beide forderten, "pragmatisch" mit der Linkspartei umzugehen.
Doch das würde im Ergebnis die Aufhebung des Unvereinbarkeitsbeschlusses bedeuten, mutmaßt die konservative Heimatunion innerhalb der sächsischen Union.
Ihr Vorsitzender Sven Eppinger (54) wettert: "Das zeugt von politischer Blindheit!" Aufgrund jahrelanger politischer Fehlentwicklungen hätten die Wähler im Februar Mehrheitsverhältnisse geschaffen, die neue Formen der politischen Arbeit erzwingen.

"Das darf aber auf keinen Fall dazu führen, dass sich unsere Partei in Richtung der politischen Ränder öffnet", warnt Eppinger.
Titelfoto: Fotomontage: dpa/Katharina Kausche//PR