Schon der dritte Wal dieses Jahr: Kadaver bei Sankt Peter-Ording angespült
Von Gloria Geyer
Sankt Peter-Ording - Bereits am Samstag ist ein toter Buckelwal am Strand von Sankt Peter-Ording angespült und anschließend geborgen worden. Der rund zehn Meter lange Buckelwalbulle sei von der Tourismuszentrale rund 800 Meter südlich der Seebrücke im Ortsteil Bad entdeckt worden, teilte die Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit. Es ist schon der dritte in diesem Jahr.

Der verweste Kadaver sei von einer Fachfirma in einen Container gehoben und anschließend zur Tierkörperverwertungsanlage nach Jagel abtransportiert worden.
Die sterblichen Überreste sollen nun durch die Tierärztliche Hochschule Hannover weiter untersucht werden, hieß es. Dadurch soll mehr über den Zustand des Tieres herausgefunden werden.
Buckelwale, die bis zu 15 Meter lang und 40 Tonnen schwer werden können, leben im Nordatlantik. Sie ernähren sich hauptsächlich von Krill und kleinen Fischarten. Während ihrer Wanderungen können sie Tausende Kilometer zurücklegen.
Erst Ende Februar war ein toter Buckelwal vor der unbewohnten Insel Minsener Oog südöstlich von Wangerooge gestrandet.
Dabei handelte es sich der Nationalparkverwaltung zufolge um ein unterernährtes Jungtier.

Wenige Tage davor war vor Sylt ein toter Pottwal aus der Nordsee geborgen worden. Der Kadaver des 14,3 Meter langen Walbullen musste noch am Hörnumer Strand zerlegt werden.
Titelfoto: Montage: Marius Harlinghaus/LKN.SH/dpa (2)