Darts-Sensation perfekt! Deutscher gewinnt ersten PDC-Titel seiner Karriere

Budapest (Ungarn) - Her mit der Krone! Niko Springer (25) hat auf der European Tour im ungarischen Budapest für eine faustdicke Darts-Überraschung gesorgt und sich den ersten großen Titel seiner noch jungen Profi-Karriere gekrallt.

Hat sich als vierter Deutscher überhaupt zum Titelträger einer European Tour gekürt: Darts-Profi Niko Springer (25, Archivbild).
Hat sich als vierter Deutscher überhaupt zum Titelträger einer European Tour gekürt: Darts-Profi Niko Springer (25, Archivbild).  © Bradley Collyer/PA Wire/dpa

Der 25-Jährige setzte sich im Finale der Hungarian Darts Trophy knapp mit 8:7 gegen Danny Noppert (34) durch und ist damit erst der vierte Deutsche, der ein Turnier der PDC gewann. Zuvor war bislang nur Max Hopp, Martin Schindler (beide 29) und Ricardo "Pikachu" Pietreczko (30) ein derartiges Kunststück gelungen.

"Mein Ziel war es, mich für die WM zu qualifizieren. Das habe ich vor ein paar Monaten geschafft, sodass ich jetzt frei aufspielen kann. Ich habe nichts zu verlieren und bin sehr glücklich, dass ich diesen Titel gewonnen habe", freute sich Springer nach dem Final-Triumph am Sonntagabend im Interview bei DAZN. "Man sieht, das Publikum ist fantastisch, sie haben mich unterstützt, und ich denke, ich habe einen guten Job gemacht."

Dabei erwischte Springer, der sich in den Runden zuvor unter anderem gegen den Ranglisten-Ersten Luke Humphries (30) und Team-Weltmeister Josh Rock (24) durchgesetzt hatte, alles andere als einen Traumstart in das Final-Duell mit dem Niederländer.

Niko Springer erwischte keinen perfekten Start

Der "Meenzer Bub" kam nicht gut ins Spiel, lag zunächst einmal mit 2:4 in Sätzen zurück. Im Laufe der Partie meldete sich Springer, Vorjahres-Zweiter der Development Tour, jedoch zurück und konnte die Oberhand gewinnen.

Im alles entscheidenden Leg bewies er dann Nerven aus Stahl, machte mit einem 14-Darter letztlich alles klar - und warf sich über die Doppel acht schließlich zum Sieg.

Freuen darf sich Springer aber nicht nur über den Titel. Dem Weltranglisten-66. winkt infolge des Triumphs nun auch ein üppiges Preisgeld in Höhe von 30.000 Pfund (umgerechnet etwa 34.000 Euro).

Titelfoto: Bradley Collyer/PA Wire/dpa

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