"Demolition Derby" bei Route du Rhum: Mastbrüche und Kenterung bei Boris Hermanns Konkurrenz

Saint-Malo/Frankreich - Drei Mastbrüche und eine Kenterung gibt es auf der 12. Route du Rhum am Wochenende zum "Demolition Derby".

Boris Herrmann (41) segelt mit seiner Imoca 60 Malizia nach dem Start vor Saint-Malo.
Boris Herrmann (41) segelt mit seiner Imoca 60 Malizia nach dem Start vor Saint-Malo.  © Loic Venance/AFP/dpa

Drei Tage nach dem Start verloren Boris Herrmanns (41) Konkurrent Louis Burton (37, "Bureau Vallée") sowie die beiden französischen Class-40-Segler Amélie Grassi (28) und Aurélien Ducroz (40) ihre Masten.

Alle drei blieben bei den Unfällen unverletzt und steuerten Häfen an.

Unverletzt blieb auch Thibaut Vauchel-Camus (44), dessen Trimaran in der Nacht zwischen Portugal und den Azoren kenterte. Der Segler konnte sich auf seinem umgedrehten Geschoss in den Mittelrumpf retten und wartete auf Hilfe. Weitere Einhandsegler mussten mit technischen Problemen aufgeben.

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Boris Herrmann rang am Sonntagmorgen mit seiner neuen "Malizia - Seaexplorer" um Anschluss an die Top Ten im Feld der verbliebenen 35 Imoca-Yachten.

Der Hamburger lag nach dem ersten Drittel des 3500 Seemeilen langen Solo-Rennens über den Atlantik auf Platz 13. Elfte war die Deutsch-Französin Isabelle Joschke (45) auf "Macsf". Zuvor hatte Herrmann von See aus berichtet, dass er darum kämpft, genügend Schlaf zu finden. Bilder von Bord zeigen ihn bei einer kleineren Segelreparatur.

Die Königsklasse der Solosegler wurde bei noch rund 2400 Seemeilen bis ins Ziel vor Guadeloupe von Top-Favorit Charlie Dalin (38) auf der "Apivia" angeführt.

An der Spitze des gesamten Feldes mit Booten in sechs Wertungsklassen liefern sich mit Charles Caudrelier (48) auf "Maxi Edmond de Rothschild" und François Gabart (39) auf "SVR-Lazartigue" zwei gigantisch große Trimarane ein packendes Duell.

Titelfoto: Loic Venance/AFP/dpa

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