Debatte um neue DFB-Elf: Fußballbund-Vize Winkler fordert mehr Einbindung des Amateurfußballs

Naunhof - Der Amateurfußball fühlt sich in der Diskussion um eine strukturelle und personelle Erneuerung der Nationalmannschaft nicht genügend eingebunden.

DFB-Vize Hermann (59), hier bei einem Termin des Sächsischen Fußball-Verbandes im Jahr 2018, forderte eine bessere Einbindung des Amateurfußballs in die Debatte um die Erneuerung der Nationalmannschaft.
DFB-Vize Hermann (59), hier bei einem Termin des Sächsischen Fußball-Verbandes im Jahr 2018, forderte eine bessere Einbindung des Amateurfußballs in die Debatte um die Erneuerung der Nationalmannschaft.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

"Als DFB-Präsidiumsmitglied verfolge ich die Pressemeldungen zur Nachfolge von Oliver Bierhoff mit großem Interesse", sagte Hermann Winkler, DFB-Vizepräsident für Jugendfußball, auf der Halbzeittagung der Landesliga-Schiedsrichter des Sächsischen Fußball-Verbandes am Samstag in Naunhof bei Leipzig.

Winkler freue sich auf einen hoffentlich bald stattfindenden Austausch mit den Mitgliedern der Taskforce, "damit auch wir vom DFB-Bundestag gewählten Vertreter der Amateure die Erfahrungen und Ideen unserer Verbände und Vereine einbringen können".

Die Themen Nachwuchs, Akademie und Nationalmannschaften seien keinesfalls nur Bundesliga-Angelegenheiten. "In den ersten Diskussionen nach der aus deutscher Sicht verkorksten WM ging es uns vor allem um Strukturen, die zu überprüfen sind und nicht nur um Personen."

Das Expertengremium, das den Deutschen Fußball-Bund bei der Aufarbeitung des erneuten Vorrunden-Aus bei der WM berät, ist ausschließlich mit Bundesliga-Managern beziehungsweise ehemaligen Profis besetzt.

Die gewählten DFB-Präsidiumsmitglieder, die letztlich Entscheidungen zu treffen haben und Finanzen dafür bereitstellen müssen, weil sie aus dem DFB-Haushalt fließen, sind bis jetzt nicht eingebunden.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema DFB - Deutscher Fußball-Bund: