Erste PK als DFB-Direktor: Völler äußert sich zu Zielen, Flick und Vertragslaufzeit

Frankfurt am Main - Rudi Völler (62) wird den Job als Direktor der Fußball-Nationalmannschaft keinesfalls länger als 2024 ausüben. Bei seiner Vorstellung spricht der frühere Teamchef auch über sein Verhältnis zu Hansi Flick (57).

In seiner ersten Pressekonferenz als DFB-Sportdirektor machte Rudi Völler (62) deutlich, dass vor allem die Heim-EM 2024 eines der großen Ziele sein wird.
In seiner ersten Pressekonferenz als DFB-Sportdirektor machte Rudi Völler (62) deutlich, dass vor allem die Heim-EM 2024 eines der großen Ziele sein wird.  © Sebastian Gollnow/dpa

Rudi Völler will in seiner neuen Funktion als Direktor der Fußball-Nationalmannschaft kein Schatten-Bundestrainer sein und Hansi Flick in Personalfragen nicht hereinreden. "Natürlich werden wir uns austauschen. Eines ist klar, Hansi Flick ist der Bundestrainer, der wird die Entscheidungen treffen", sagte Völler bei seiner Vorstellung am Freitag in Frankfurt/Main.

"Hansi Flick nominiert", machte der 62-Jährige zu der Spielerauswahl klar. Völler war von 2000 bis 2004 als DFB-Teamchef ein Vorgänger Flicks im wichtigsten deutschen Traineramt und führte Deutschland 2002 bis ins WM-Finale.

Völler machte deutlich, dass er seinen neuen Job nur bis zur EM 2024 ausüben werde. "Ich mache es, weil ich weiß, es sind 1,5 Jahre", sagte er.

Noch vor Heim-EM: DFB verlängert mit Rudi Völler!
DFB - Deutscher Fußball-Bund Noch vor Heim-EM: DFB verlängert mit Rudi Völler!

"Ich bilde mir nicht ein, dass ich dazu berufen bin, alle Strukturen zu verändern", meinte er zum generellen Reformbedarf beim DFB und der Kritik, dass in ihm keine junge Reformkraft ausgewählt wurde.

Neuer DFB-Direktor Rudi Völler sieht die Heim-EM 2024 als großes Ziel

Vizepräsident Hans-Joachim Watzke (63, l.) und DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61, r.) präsentierten voller Stolz den neuen Sportdirektor der Fußball-Nationalmannschaft, Rudi Völler.
Vizepräsident Hans-Joachim Watzke (63, l.) und DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61, r.) präsentierten voller Stolz den neuen Sportdirektor der Fußball-Nationalmannschaft, Rudi Völler.  © Sebastian Gollnow/dpa

"Ich bin mir schon bewusst, dass da nicht jeder Hurra geschrien hat." Seine Motivation sei das Turnier im übernächsten Sommer. "Ich mache es, denn es ist die Heim-Europameisterschaft", sagte der Weltmeister von 1990.

In seiner neuen Aufgabe als Nachfolger von Oliver Bierhoff (54) werde er auch Bundesliga-Spiele besuchen und Kontakt zu Verantwortlichen der Clubs halten, kündigte Völler an. Flick hatte den guten Austausch mit den Vereinen gleich nach seinem Amtsantritt im August 2021 zu einer seiner wichtigsten Aufgaben gemacht.

Seinen ersten Kader nach dem WM-K.o. wird Flick Mitte März benennen. Dann stehen die ersten beiden Testspiele für die Heim-EM 2024 an. In der kommenden Woche wird der DFB die Kontrahenten benennen.

Die neue Nummer 4: DFB reagiert auf Nazi-Kritik mit neuem Design!
DFB - Deutscher Fußball-Bund Die neue Nummer 4: DFB reagiert auf Nazi-Kritik mit neuem Design!

Dem Vernehmen nach soll am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien gespielt werden.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

Mehr zum Thema DFB - Deutscher Fußball-Bund: