Weil er stets klare Kante zeigt: Streich erhält Julius-Hirsch-Ehrenpreis

Freiburg/Frankfurt - Ehre, wem Ehre gebührt! Fußball-Trainer Christian Streich (58) wird mit dem Julius-Hirsch-Ehrenpreis des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) gewürdigt.

Freiburgs Trainer Christian Streich (58) macht sich für Respekt auf und neben dem Fußballplatz stark.
Freiburgs Trainer Christian Streich (58) macht sich für Respekt auf und neben dem Fußballplatz stark.  © Tom Weller/dpa

Das teilte der DFB am heutigen Mittwoch mit. Der 58 Jahre alte Trainer des SC Freiburg werde die Ehrung am 13. November in Berlin entgegennehmen.

"Seit einem Jahrzehnt nutzt Christian Streich die Bühne des Profifußballs, um ehrlich und klar Stellung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung zu beziehen und sich für Respekt und demokratische Grundwerte einzusetzen", begründete DFB-Präsident Bernd Neuendorf (62) die Jury-Entscheidung:

"Mit seinen stets authentischen Statements ruft er nicht nur zur Zivilcourage auf, sondern ist selbst ein Vorbild dafür."

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Streich äußert sich immer wieder nicht nur zum Fußball, sondern auch zu politischen und sozialen Themen. Seit fast zwölf Jahren ist er Cheftrainer des badischen Fußball-Bundesligisten SC Freiburg.

Mit der Stiftung des Julius-Hirsch-Preises erinnert der Verband seit 2005 an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch. Der Ehrenpreis wird in unregelmäßigen Abständen verliehen.

Mit dem jährlich vergebenen Julius-Hirsch-Preis werden in diesem Jahr die Chemnitzer Vereine ASA-FF und Athletic Sonnenberg, die SG Bornheim 1945 Grün-Weiss aus Frankfurt/Main und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland gewürdigt.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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