Halberstadt - Er ist gebürtiger Dresdner, kickte fünf Jahre in der Dynamo-Jugend und wechselte nach Ende seiner Jugendzeit im Sommer 2023 zu Germania Halberstadt. Dort nutzt Corvin Kosak (19) sein erstes Herrenjahr glänzend!

18 Tore und sechs Vorlagen - so lautet die stolze Zwischenbilanz von Corvin Kosak bei Germania Halberstadt.

Ja, wir reden hier "nur" von NOFV-Oberliga Süd, fünfte Spielklasse. Dennoch sind die Zahlen für die erste Herrensaison beeindruckend.

Der 1,85 Meter große Stürmer geht nach vielen Jahren Nachwuchsleistungszentrum den Weg der kleinen Schritte. Statt bei einem Dritt- oder Viertligisten auf der Bank zu versauern, wählte der 19-Jährige den Weg der Entwicklung durch Spielzeit.

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Dieser Plan geht für ihn im beschaulichen Harzvorland auf: Fernab des ganz großen Fußballs kann Kosak in Ruhe wachsen und gedeihen, an der Härte des Männerfußballs und den persönlichen Herausforderungen.

Kosak hat die Sportschule mit der Mittleren Reife abgeschlossen und diese Saison den Fokus voll auf Fußball gelegt.

Selbst beim ambitionierten Fünftligisten, zuvor über viele Jahre Stammgast der Regionalliga Nordost, wird unter semiprofessionellen Bedingungen gearbeitet, Vormittags-Training inklusive.

Halberstadt gilt landläufig als "Tor zum Harz", für Kosak könnte sich über Halberstadt das Tor zu einer Karriere als Profifußballer öffnen.

Und die Chancen stehen nicht schlecht: Kosak verkörpert einen fast schon ausgestorbenen Typ Fußballer, den des reinen Abschlussspielers.

"Corvin ist schon ein kleiner Ulf-Kirsten-Verschnitt, ein echter Strafraumstürmer", sagt ein geneigter Beobachter aus dem Umfeld mit Verweis auf die Dynamo-Legende (181 SGD-Spiele, 67 Tore).

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Dank seiner Goalgetter-Qualitäten führt Kosak mit großem Abstand die Torjägerliste der Oberliga Süd an. Klar, dass dies anderen Vereinen nicht verborgen geblieben ist. Längst ist von ersten Anfragen die Rede, das Credo bleibt aber: Die Aussicht auf Spielpraxis schlägt die Namen großer Klubs.

Kosak kommt aus einem bodenständigen Umfeld, fühlt sich dem Vernehmen nach in Halberstadt wohl, der Zwischenschritt war genau der richtige für ihn.

Um den Traum Profifußballer zu verwirklichen, dürfte dennoch in absehbarer Zeit ein Wechsel in eine höhere Liga unerlässlich sein.