Erst Konfetti-Pause, dann Traumtor: Union mit Start nach Maß gegen VfB

Berlin - Von wegen Ladehemmung bei Union Berlin! Die Eisernen sind mit einem 2:1 (2:0)-Sieg gegen den VfB Stuttgart in die Saison gestartet - dank eines Neuzugangs. War gerade in der Vorbereitung die Offensive das Sorgenkind, zeigten sich die Eisernen am Samstag gnadenlos effektiv.

Tom Rothe hilft beim Aufräumen.  © Soeren Stache/dpa

Dabei standen zunächst die Fans im Fokus. Kaum pfiff Schiedsrichter Robert Hartmann die Partie an, da musste das Spiel auch schon unterbrochen werden. Grund: Die Choreo.

Die Anhänger verwandelten die Alte Försterei in die reinste Konfetti-Party. Allerdings sammelte sich davon zu viel für den Geschmack des Schiedsrichters im Strafraum. Mit gleich drei Laubbläsern musste noch einmal nachgebessert werden. Erst nach fünf Minuten rollte die Kugel wieder.

Die Partystimmung litt allerdings nicht darunter - im Gegenteil: Ilhas Ansah eröffnete die neue Spielzeit in seinem ersten Bundesligaspiel gleich mit einem Traumtor. Der Neuzugang fackelte nicht lange und jagte den Ball mithilfe des Innenpfostens aus etwa 20 Metern ins Tor. Von wegen Ladehemmung bei den Eisernen. Ansahs erster Torschuss war gleich drin!

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Union war gewohnt giftig, überließ den Gästen den Ball und beschränkte sich aufs Kontern. Alles wie immer also, denn auch ohne den wechselwilligen Diogo Leite stand die Dreierkette gewohnt sicher.

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Doppelpacker Ilhas Ansah feiert den perfekten Einstand.  © Soeren Stache/dpa

Dabei konnte sich der VfB eigentlich gar nicht viel vorwerfen lassen. Einzig der starke Frederik Rönnow und die eigene Ineffizienz verhinderten einen möglichen Ausgleich.

Ganz anders die Eisernen: Kurz vor dem Pausentee erhöhte der auffällige Ansah auf 2:0. Auch der zweite Torschuss war drin!

Der VfB kam mit Wut aus dem Bauch aus der Kabine, das Glück war allerdings weiterhin nicht auf ihrer Seite. Wieder verhinderte die Latte den Treffer.

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Erst fünf Minuten vor dem Ende meldete sich der VfB dann zurück. Auch sie können Traumtore. Per Hacke brachte Joker Tiago Tomas die Gäste zurück.

Die Schwaben drückten in der Folge auf den Ausgleich, das Union-Bollwerk aber hielt weiter stand, auch weil Woltemades Last-Minutes-Treffer wegen Abseits nicht zählte.

Von den Gastgebern kam im zweiten Durchgang nicht mehr viel. Mussten sie aber auch gar nicht. Es reichte auch so. Union startet damit mit einem Heimsieg in die Saison. Also alles wie immer bei den Eisernen. Auf die Heimstärke ist weiter Verlass.

Erstmeldung um 16.30 Uhr, aktualisiert um 17.38 Uhr

Stastiken zum Spiel Union Berlin gegen VfB Stuttgart

1. FC Union Berlin - VfB Stuttgart 2:1 (2:0)

1. FC Union Berlin: Rönnow - Doekhi, Querfeld, Rothe - Trimmel (84. Juranovic), Khedira, Skov (67. Köhn) - Schäfer, Haberer (67. Kral) - Ilic, Ansah (75. Burke)
VfB Stuttgart: A. Nübel - Vagnoman (71. Führich), Jaquez, Chabot (82. Hendriks), Mittelstädt - Karazor (82. Jeltsch), Stiller - Undav, Leweling - Woltemade, Demirovic (65. Tiago Tomás)

Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen im Allgäu)

Zuschauer: 22012 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Ansah (18.), 2:0 Ansah (45.+4), 2:1 Tiago Tomás (86.)

Gelbe Karten: Trimmel (1), Haberer (1), Khedira (1), Ilic (1) / Undav (1), Demirovic (1), Vagnoman (1), Leweling (1)

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