Union Berlin auf der Suche nach der Form

Berlin - Drei Niederlagen in Folge, sechs Punkte nach fünf Spielen. Die Stimmung im Osten von Berlin war schon einmal besser. Trainer Urs Fischer (57) kann die Art und Weise der Niederlage gegen Hoffenheim so nicht akzeptieren.

Urs Fischer (57, Mitte) muntert seine Mitspieler nach der vierten Niederlage in Folge auf.
Urs Fischer (57, Mitte) muntert seine Mitspieler nach der vierten Niederlage in Folge auf.  © Andreas Gora/dpa

Der Saisonstart mit zwei Siegen aus den ersten beiden Partien verlief wie geschmiert. Dazu der gute Einsatz von Robin Gosens (29). Nach dem 4:1 gegen Darmstadt 98 ging für Union Berlin nicht mehr viel zusammen.

Vor allem die Offensive ist das aktuelle Problem des Tabellenvierten aus der letzten Saison. Union erzielte nur ein Tor in den vergangenen vier Partien. Auch gegen Hoffenheim am gestrigen Samstag blieb die Tor-Hymne an der Alten Försterei aus.

Trainer Urs Fischer sagte nach der unterm Strich verdienten Pleite: "Die erste Halbzeit geht so nicht. Wir waren einfach nicht da", äußerte er und schob hinterher: "Das gilt auch für Leo."

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Gemeint war natürlich Leonardo Bonucci (36), der mit einem verursachten Strafstoß und einem Fehler vor dem 0:2 seine Aktien an der Niederlage hatte.

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Leonardo Bonucci (36) erwischte bei seinem Bundesliga-Debüt wahrlich nicht seinen besten Tag.
Leonardo Bonucci (36) erwischte bei seinem Bundesliga-Debüt wahrlich nicht seinen besten Tag.  © Andreas Gora/dpa

Die Niederlage aber alleine dem Europameister von 2021 in die Schuhe zu schieben, wäre schlicht und ergreifend nicht fair dem 36-Jährigen gegenüber. Zwar sah die Abwehr in zwei Fällen nicht gut aus, doch vor allem die Offensive wusste erneut nicht zu überzeugen.

Das sah auch Sheraldo Becker (28) so, der Union als Kapitän auf das Feld führte: "Am Ende müssen wir Stürmer treffen. Wenn wir keine Tore machen, wird es schwer".

Der beste Torjäger der letzten Spielzeit legte bewusst den Finger in die Wunde. Nach der Partie gegen Hoffenheim standen 22:11 Torschüsse auf Seiten der Berliner.

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Grund zur Panik gibt es in Köpenick zwar noch nicht und die Trainerfrage wird an der Alten Försterei ohnehin nicht gestellt, doch alle Beteiligten sollten wissen, das am kommenden Wochenende drei Punkte hermüssen, wenn es gegen den Aufsteiger aus Heidenheim geht.

Mit ein bisschen mehr Effektivität im Abschluss und mehr Spielglück wird sich Union selber aus der Krise befördern.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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