Union in Heidenheim: Der Fußballgott trägt nicht Rot-Weiß

Berlin - Fünf Pleiten in Folge, nur ein Tor im Monat September, die Stimmung im Osten von Berlin war schon einmal besser. Wirklich viel vorwerfen kann Trainer Urs Fischer (57) seiner Mannschaft jedoch nicht.

Robin Gosens (28) und seine Kollegen von Union Berlin müssen weiter auf den so wichtigen Befreiungsschlag warten.
Robin Gosens (28) und seine Kollegen von Union Berlin müssen weiter auf den so wichtigen Befreiungsschlag warten.  © Bernd Weißbrod/dpa

Was der erhoffte Befreiungsschlag werden sollte, wurde eine weitere Enttäuschung. Durch das 0:1 gegen den Aufsteiger aus Heidenheim steckt Union Berlin ergebnistechnisch endgültig in der Krise.

Aus fußballerischer Sicht kann man dem Tabellenvierten der vergangenen Spielzeit aber eigentlich kaum Vorwürfe machen.

Fischer sagte nach der Partie in Heidenheim: "Jede Niederlage schmerzt. Es gilt, mal wieder ein Erfolgserlebnis hinzubekommen. Es ist der Vorwurf, den wir uns gefallen lassen müssen. Du musst ein Tor erzielen, am Schluss entscheiden Tore."

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Das Union trotz und vor allem wegen der Negativserie ein besonderer Verein ist, zeigt die Tatsache, dass sich der Schweizer wohl keine Gedanken um seinen Job machen muss und die aktuelle Situation auch mit Humor nimmt.

"Danke nochmal für Dein Buch mit persönlicher Widmung. Ich versuche, das schnellstmöglich zu lesen. Vielleicht ist da ein Tipp dabei, wie wir aus dieser Situation herauskommen", sagte er zu Heidenheim Trainer Frank Schmidt (49) nach der Partie.

In Köpenick wird niemand die derzeitige Lage auf die leichte Schulter nehmen. Unterm Strich muss Union so weitermachen, dann fallen auch wieder Tore. Diese braucht es laut Fischer auch, um Spiele wieder zu den eigenen Gunsten zu entscheiden.

Die nächste Chance gibt es am Dienstag (18:45 Uhr/DAZN), wenn Sporting Braga im Berliner Olympiastadion gastiert.

Titelfoto: Bernd Weißbrod/dpa

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