Leverkusen - Auf der Suche nach einer Verstärkung für das Abwehrzentrum könnte Bayer 04 Leverkusen beim FC Sevilla aus Spanien fündig geworden sein.
Angeblich wirbt der Vize-Meister nämlich um die Dienste des französischen Nationalspielers Loïc Badé (25). Das berichtet die französische Zeitung "L'Équipe" am Dienstag.
Demnach hätten die Bayer-Verantwortlichen um Sportchef Simon Rolfes (43) bereits beim spanischen Erstligisten angefragt, um sich über einen möglichen Transfer des 25-jährigen Innenverteidigers zu erkundigen.
Für den 1,91-Meter-Hünen, der mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro als der wertvollste Profi seines Klubs gilt, müsste die Werkself allerdings tief in die Tasche greifen: Dem Bericht zufolge verlange der FC Sevilla mindestens 30 Millionen Euro, um Badé aus seinem bis 2029 laufenden Vertrag zu entlassen.
Neben Bayer soll auch der englische Erstligist AFC Bournemouth um Badé buhlen. Gut für die Werkself: Der Innenverteidiger soll betont haben, dass er im Falle eines Wechsels nur zu einem Champions-League-Klub gehen will. Das wäre bei Bayer gegeben, während Bournemouth sich nach Platz neun in der Vorsaison nicht für den internationalen Wettbewerb qualifizieren konnte.
Umdenken von Erik ten Hag könnte Weg für Loïc Badé frei machen
Grund für die Suche nach einem neuen Innenverteidiger dürfte auch das Umdenken bei Neu-Trainer Erik ten Hag (55) sein. Der Niederländer, der eigentlich als Verfechter einer Viererkette gilt, setzt inzwischen vermehrt auf die von seinem Vorgänger Xabi Alonso (43) etablierte Taktik mit einer Dreierreihe in der Abwehr.
Nach dem Abgang von Jonathan Tah (29) zu Rekordmeister FC Bayern München fehlt es hierfür aber noch an Personal. Aktuell stehen mit Piero Hincapié (23), Edmond Tapsoba (26), Jeanuël Belocian (20) und Jarell Quansah (22) nur vier gestandene Innenverteidiger im Kader des Vize-Meisters. Hinzu kommt das 17-jährige Supertalent Axel Tape.