Wegen Derby-Zoff um Vorverlegung: Rudi Völler glaubt an schnelle Versöhnung

Leverkusen - Wenige Tage vor dem Derby zwischen Bayer 04 und dem 1. FC Köln glaubt der Ex-Sportchef aus Leverkusen, Rudi Völler (63), an eine schnelle Versöhnung beider Klubs.

Seit dem 1. Februar bekleidet Rudi Völler (r.) das Amt des Sportdirektors beim DFB.
Seit dem 1. Februar bekleidet Rudi Völler (r.) das Amt des Sportdirektors beim DFB.  © Arne Dedert/dpa

Auslöser für die Streitigkeiten zwischen den Rheinländern ist die Vorverlegung der Partie, die ursprünglich für den kommenden Sonntag (7. Mai, 15.30 Uhr) angesetzt war.

"So wie ich die Verantwortlichen auf beiden Seiten kenne, gehe ich davon aus, dass man sich am Freitag vor dem Spiel die Hand gibt. Das wird sich alles wieder legen", sagte Völler, der bis zum vergangenen Sommer Sportchef bei Bayer war. "Ich habe es in meiner Zeit in Rom erlebt, was Derbys bedeuten können. Zwischen Roma und Lazio ist es vor und während der Spiele ganz anders zur Sache gegangen."

In Italien, wo Völler als Profi fünf Jahre für die AS Rom gespielt hat, gehe man mit solchen Spielverlegungen "viel großzügiger" um, "da ist das ganz normal". Für Völler liegt die Wurzel des Problems aber darin, dass die Deutsche Fußball Liga die Partie auf Sonntag angesetzt hatte.

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"Aus meiner Sicht wäre von Anfang an der Samstag der ideale Spieltermin für diese Partie gewesen", sagte er: "Darin lag das ursächliche Problem. Es war schließlich keine englische Woche, in der Bayer 04 wie zuletzt so oft hätte an einem Sonntag spielen müssen."

1. FC Köln übt Kritik an Vorverlegung

Da Leverkusen am Donnerstag darauf bei der AS Rom zum Halbfinal-Hinspiel in der Europa League antreten muss, hatten die Leverkusener eine Vorverlegung auf Freitag bewirkt. Die Kölner hatten daraufhin die Umstände des Vorgangs kritisiert.

"Wir als Spielpartner wurden als allerletztes involviert, als die Nummer mehr oder weniger schon durch war", hatte Kölns Geschäftsführer Christian Keller (44) erklärt und hatte die "Integrität des Wettbewerbs" infrage gestellt. Leverkusens Sportchef Simon Rolfes (41) hatte daraufhin erklärt, er könne diesen Vorwurf nicht nachvollziehen.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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