Bayern-Neuzugang Sommer bereit für Leipzig: Alaba-Nummer und viel Selbstvertrauen
München - Für Yann Sommer (34) hat das Kapitel FC Bayern München begonnen. Der neue Schlussmann des deutschen Rekordmeisters freut sich auf seinen Start. Steht er gleich gegen RB Leipzig im Tor?

Der Torhüter ist in jedem Fall mehr als bereit für den Kaltstart. "Ich freue mich, dass es jetzt losgeht, dass ich die Jungs kennenlerne und mit ihnen auf dem Platz an den großen Zielen arbeiten kann", sagte der nach einem langen Poker verpflichtete neue Torwart der Münchner vor dem Wiederbeginn der Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr) in Leipzig.
Der Schweizer Nationalkeeper war erst tags zuvor am Donnerstag geholt worden. Sommer nahm am Abschlusstraining des FC Bayern teil und wird nun auch gegen den Pokalsieger gleich im Tor erwartet.
"Ich bin, glaube ich, ein Torwart, der mit dem Fuß gut ist. Ich probiere sehr viel mitzuspielen, der Mannschaft damit zu helfen, auch Ruhe ins Spiel zu bringen und probiere im Tor das zu machen, was ein Torwart gut können sollte", beschrieb Sommer, der David Alabas (30) frühere Rückennummer 27 tragen wird, die eigenen Qualitäten selbstbewusst.
Diese waren den Bossen des FC Bayern nach dem Saison-Aus von Manuel Neuer (36) geschätzte acht Millionen Euro Ablöse an Borussia Mönchengladbach wert - je nach Erfolg sollen Bonuszahlungen in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro fließen.
Der Vertrag mit dem Eidgenossen läuft bis Sommer 2025.
Julian Nagelsmann hält Kaltstart von Yann Sommer beim FC Bayern München für unproblematisch

Sommer sei eine "starke Persönlichkeit", die der Mannschaft helfen werde, betonte der Münchner Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) nach dem vollzogenen Transfer, der unbedingt nötig war.
"Er bringt alles mit, um bei uns sofort seinen Teil zum Erfolg beitragen zu können", befand der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn (53), der sich aufgrund seiner Karriere bestens auskennt.
Als Vertreter für Neuer stünde gegen Leipzig auch noch Sven Ulreich (34) bereit, der für den deutschen Nationaltorwart oft ein zuverlässiger Ersatz war.
Trainer Julian Nagelsmann (35) hält einen Kaltstart eines neuen Schlussmanns aber locker für möglich. Lediglich "15 Minuten" brauche ein neuer Torwart, um mit dem Team spielen zu können, sagte Nagelsmann schon am Mittwochmittag bei der Pressekonferenz zum Spitzenspiel des Oberhauses.
"Es gibt auch Torhüter, die nur gewohnt sind, lange Bälle zu schlagen, dann würde ich 35 Minuten sagen. Es ist definitiv kein Hexenwerk, was man sechs Monate studieren muss", führte er mit Blick auf die Integration des Neuzugangs aus.
Titelfoto: Uwe Kraft/AFP