München - Macht er nach der Klub-WM weiter oder landen die Schuhe am Haken? Die Zukunft von Thomas Müller (35) ist nach dem Aus beim FC Bayern offen. Klubs aus der US-amerikanischen Major League Soccer (MLS) haben Interesse.

Der Routinier wurde unter anderem mit dem FC Cincinnati und dem Los Angeles FC in Verbindung gebracht. Beim LAFC handelt es sich sogar um einen direkten Partnerverein des Rekordmeisters.

Wie Ernst Tanner (58) gegenüber "Sky Sport" jetzt verraten hat, wurde Müller außerdem Philadelphia Union angeboten. Der Sportdirektor, der seit sieben Jahren beim US-Klub tätig ist, erklärte aber auch, warum zumindest aus dieser Variante nichts wird.

"Für uns ist das aber aus finanzieller Sicht absolut nicht vorstellbar", so der gebürtige Traunsteiner.

"Wir sind ein Ausbildungsverein, haben jedes Jahr das vorletzte Budget. Zudem muss man da auch ein bisschen an die Mannschaft denken", führte Tanner, dessen Verein vor Cincinnati auf Platz eins in der Eastern Conference liegt, aus.

Er habe dennoch weiterhin mit den Beratern des scheidenden Bayern-Stars "einen guten Draht".

Auch das Gehaltsgefüge spiele eine erhebliche Rolle, um die Stimmung nicht zu gefährden. "Wenn einer plötzlich viel mehr verdient als alle anderen, fragt man sich schon, wieso man eigentlich da ist."

Es gelte: "Ein so großer Name wie Thomas Müller muss auch zu einem entsprechenden Verein."

Los Angeles, New York oder Inter Miami seien laut dem 58-Jährigen die Kragenweite. Bei Miami würde Müller an der Seite von Lionel Messi (37) spielen.

Favorit ist Tanner zufolge jedoch Los Angeles. "LAFC ist der Partnerverein der Bayern. Es würde mich wundern, wenn er nicht dorthin wechseln würde."

Ein Wechsel zu einem New Yorker Klub passe aus seiner Sicht nicht, gleiches gelte für einen Transfer zu Inter.

Mit einer Entscheidung Müllers wird nicht vor dem Ende der Klub-WM gerechnet.