Aue-Coach Rost verbreitet Aufbruchstimmung: "Der FCE kann wieder etwas werden!"

Aue - Timo Rost (43) ließ es sich auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am letzten Freitag nicht nehmen, selbst einige Worte an die Mitglieder zu richten. Der neue Cheftrainer des FC Erzgebirge Aue warb in seinen Ausführungen für einen Aufbruch, statt mit gerümpfter Nase auf die jüngere Vergangenheit zu blicken. Dazu gab er Einblicke, wie es mit der Kaderplanung weitergehen wird.

FCE-Coach Timo Rost (43) richtet den Blick nach vorn und verbreitet Aufbruchsstimmung.
FCE-Coach Timo Rost (43) richtet den Blick nach vorn und verbreitet Aufbruchsstimmung.  © picture point/Sven Sonntag

"Man muss aus Fehlern, die sicherlich gemacht wurden, auch lernen und darf diese nicht nochmal machen. Du darfst aber auch nicht in der Vergangenheit leben. Alle Spieler, die neu dazugekommen sind, plus die Leute, die wir gesprochen haben und unten in der Kabine sind, wollen den Verein im sportlichen Bereich nach vorne bringen", suchte Rost zu Beginn demonstrativ den Schulterschluss mit den anwesenden Mitgliedern.

Mit seiner kommunikativen, lockeren Art, zugleich klaren Worten traf der FCE-Coach einen Nerv: "Der Verein kann wieder etwas werden, wenn wieder mit- statt übereinander gesprochen wird."

Rost hat sich vor seinem Engagement im Lößnitztal bereits intensiv vorbereitet. "Ich habe sieben, acht Spiele live im Stadion gesehen, weil ich mir immer selbst ein Bild machen will", so Rost, der nochmals klarstellte, er wolle Qualität statt Masse: "Ich arbeite gerne mit einem kleinen, aber hochwertigen Kader, was den Hintergrund hat, dass bei weniger Spielern im Training der Einzelne auf mehr Wiederholungen kommt. Durch die Anzahl der Abläufe kann man die Spieler besser machen."

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Weniger Spieler bedeuten auch weniger Unzufriedenheit wegen mangelnder Einsatzzeit, was Grüppchenbildung vorbeuge und die Teamchemie intakt hält.

Mitte der Woche steht fest, wer den FC Erzgebirge Aue verlassen muss

Muss Aue-Spieler Niklas Jeck (20) den Verein verlassen? Mitte der Woche wird die Entscheidung verkündet.
Muss Aue-Spieler Niklas Jeck (20) den Verein verlassen? Mitte der Woche wird die Entscheidung verkündet.  © picture point/Sven Sonntag

Da Rost noch Unterschiedsspieler verpflichten will, sind Abgänge zwingend notwendig, wie der FCE-Coach nach dem Test gegen Fürth II. (2:2) erklärte:

"Wir müssen uns von Spielern trennen, da wir eine maximale Kadergröße von 25 plus drei haben wollen. Mitte der Woche werden wir final bewerten, wen wir mitnehmen und wen nicht."

Streichkandidaten sind nach TAG24-Informationen Niklas Jeck (20), der bereits bei Carl Zeiss Jena vorspielte, Philipp Riese (32) und Jannis Lang (19).

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Offen ist der Verbleib von Ramzi Ferjani (21), derweil sich Sascha Härtel (23) nicht für eine Vertragsverlängerung empfehlen konnte.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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