Aue - Dynamo Dresden schockt den FC Erzgebirge Aue! Vor 12.983 Zuschauern entschied Christian Conteh (85.) am Sonntagnachmittag die Partie mit seinem späten Siegtortreffer zum 0:1 (0:0) und damit sorgte er für reichlich Derbyfrust im Veilchen-Lager!

Aue brauchte nicht lange, um ins Spiel zu finden. Eine kurz ausgeführte Ecke wurde direkt vor die Füße von Nico Gorzel (3.) geklärt, der aus bester zentrale Lage neben den linken Pfosten traf.

Auf der anderen Seite brachte sich Philipp Klewin mit einem Abwurf in den Rücken der aufrückenden Innenverteidiger in die Bredouille. Paul Will hatte den Braten gerochen und setzte Ahmet Arslan (17.) auf halblinks in Szene, der nicht lange fackelte und das Leder an den rechten Innenpfosten setzte, von wo aus der Ball zum Glück für Aue wieder hinaussprang.

Wenig später wackelte auf der gegenüberliegenden Seite das Gebälk. Marvin Stefaniak ließ gleich zwei Gegenspieler mit einem Hackentrick zu Anthony Barylla aussteigen. Der mit aufgerückte Außenverteidiger machte das Zuspiel sofort mit einer Eingabe zu Maximilian Thiel (22.) scharf, dessen Kopfball auf der Querlatte aufsetzte.

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Aue erarbeitete sich nun ein optisches Übergewicht und schaffte es, dass Dynamo überhaupt nicht ins Spiel fand. Für Gefahr sorgten die Gastgeber vor allem über die Außen, wo Stefaniak ein ums andere Mal gute Hereingaben nach innen brachte, wobei Nkansahs Kopfball (25.) von Kevin Ehlers geblockt wurde.

Ebenfalls gute Möglichkeiten ergaben sich bei Freistößen, von denen die Veilchen gleich zwei direkt vor dem Strafraum herausholten, wobei Stefaniak (26.) einen Tick zu weit übers Tor zielte und Thiel (41.) nur das Außennetz wackeln ließ. Wenn sich Aue zur Pause etwas vorwerfen lassen musste, dann, dass man die Überlegenheit nicht in Tore ummünzen konnte.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie ausgeglichener und hitziger. Als Lenn Jastremski (65.) im Strafraum zu Boden ging, forderten alle vehement Strafstoß für den FCE, doch ein Körperkontakt ließ sich nicht erkennen, was auch Schiedsrichter Florian Badstübner so sah.

Aue blieb am Drücker. Thiel (74.) wurde halblinks im Strafraum freigespielt und konnte frei abziehen, doch Keeper Stefan Drljaca lenkte die Kugel an den langen Pfosten.

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Und dann kam es, wie es kommen musste. Aus dem Nichts überspielte Dynamo die Veilchen mit einem tiefen Pass auf Christian Conteh (85.), der Klewin überwand und so das entscheidende 0:1 erzielte.

Ein Stich ins Auer Herz und der Beginn einer hitzigen Schlussphase, in der einige Chaoten den Pressebereich stürmen wollten, um den stellvertretenden Pressesprecher Marcel Devantier anzugreifen. Unfassbar!