Polen-Wechsel geplatzt! Jonjic bleibt beim FC Erzgebirge Aue

Aue - Kann und wird er sich jetzt voll und ganz auf seinen Vertrag beim FC Erzgebirge Aue konzentrieren? Der Wechsel von Antonio Jonjic (23) zum polnischen Erstligisten Gornik Zabrze ist geplatzt. Die Vereine konnten sich nicht auf eine Ablösesumme einigen.

Antonio Jonjic (23, r.), gegen den Hannoveraner Sei Muroya (28), war im Vorjahr mit sechs Treffern bester Auer Schütze.
Antonio Jonjic (23, r.), gegen den Hannoveraner Sei Muroya (28), war im Vorjahr mit sechs Treffern bester Auer Schütze.  © picture point/Sven Sonntag

Präsident Helge Leonhardt (63) sagte aber bereits im Juni: "Der Junge bleibt, er hat einen gültigen Vertrag bis 2023." Der Boss hat sich durchgesetzt. Damit sollte das zweimonatige Tauziehen um den Serben beendet sein.

Der 23-Jährige war in der Vorsaison mit sechs Toren bester Auer Schütze, wollte dann aber nicht den Weg mit nach unten antreten. In den Wochen nach dem Trainingsstart Mitte Juni fehlte er wegen einer Corona-Erkrankung, später war er für Verhandlungen freigestellt.

Dann klopfte der Klub von Lukas Podolski (37) an: "Gornik Zabrze ist in der Ekstraklasa eine sehr interessante Adresse, wo ich für mich persönlich gute Möglichkeiten zur Weiterentwicklung sehe. Ich hoffe, dass sich die Vereine finanziell einigen", sagte Jonjic vor wenigen Tagen dem Onlineportal transfermarkt.de.

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Der Wechsel nahm konkrete Züge an. Doch die Polen legten ein Angebot auf den Tisch, das Leonhardt als "unakzeptabel" bezeichnete. Der terminierter Medizincheck wurde abgesagt.

Aue lehnte Ablösepaket in sechsstelliger Höhe ab

FCE-Boss Helge Leonhardt (63) sagte schon im Juni: "Der Junge bleibt."
FCE-Boss Helge Leonhardt (63) sagte schon im Juni: "Der Junge bleibt."  © picture point/Sven Sonntag

"Ich denke, aus wirtschaftlicher Sicht hätte Erzgebirge Aue als Zweitliga-Absteiger das Ablösepaket von Zabrze in sechsstelliger Höhe akzeptieren müssen", betont sein Berater Benjamin Heidlberger gegenüber dem Portal.

Gleichzeitig fügt er an: "Dass die Verantwortlichen von Aue dem Transfer einen Riegel vorgeschoben haben, unterstreicht die Wichtigkeit des Spielers."

Auch wenn Jonjic in Aue bleiben wird/muss, noch wird er keine Hilfe für Trainer Timo Rost (43) sein. Schließlich hat er noch keine Sekunde mit der Mannschaft trainiert.

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Dass er irgendwann eine Hilfe sein kann, das steht außer Frage.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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