Bundesliga-Trainer sorgt mit Antwort auf Pressekonferenz für Lacher

Hamburg - Die Aussichten sind trüb! Für die Partie des FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen sind 14 Grad und Regen vorhergesagt. Trainer Alexander Blessin (52) findet das gar nicht so schlecht, auch wenn er auf eines so gar keine Lust hat.

St. Paulis Trainer Alexander Blessin (52) sorgte mit seiner Nebelhorn-Aussage auf der Pressekonferenz für Lacher.  © Christian Charisius/dpa

"Ich will halt das Nebelhorn nicht hören", erklärte der 52-Jährige auf die Frage, ob seine Mannschaft ihr Spiel aufgrund der Wettervorhersage umstellen müsse. Kaum jemand hatte mit dieser Antwort gerechnet, wodurch Blessin die Lacher auf seiner Seite hatte.

Denn das Nebelhorn hat im Weserstadion eine besondere Bedeutung. Nicht, dass das Wetter und die Sicht dort ständig so schlecht wären, nein, es ertönt bei Toren von Werder. Und auf die hat der St.-Pauli-Trainer natürlich keine Lust.

Mit Blick auf das Wetter sagte er dann aber: "Uns kommt es vielleicht sogar entgegen." In der Vergangenheit hatte er sich hier und da mal über einen zu trockenen Rasen beschwert. "Meine Greenkeeper haben mich schon zusammengeschissen, weil die Rasensprenger so viel laufen."

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Abseits des Wetters freut sich Blessin auf ein schönes Stadion und einen Gegner, der unter Trainer Horst Steffen (56) noch ein wenig in der Findungsphase steckt. "Sie haben in der finalen Phase des Transfermarkts nochmal zugeschlagen und wirklich Qualität dazubekommen", erklärte Blessin, der die Handschrift seines Gegenübers bereits erkennt. "Das braucht dann eben aber auch ein wenig länger."

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Der FC St. Pauli konnte in der Bundesliga noch nie bei Werder Bremen gewinnen

Erhält Lars Ritzka (27, r.) gegen Werder Bremen wieder den Vorzug in der Abwehrkette?  © Tom Weller/dpa

Dennoch ist in den ersten Spielen der Grün-Weißen zu sehen gewesen, wie sehr sie den direkten Weg zum gegnerischen Tor suchen und in der Offensive die Schnelligkeit ihrer Spieler nutzen. "Da müssen wir gewarnt sein", machte Blessin deutlich, der dennoch betonte, dass es auch an den Kiezkickern liege, inwiefern der Gegner zur Entfaltung kommen werde.

Kann St. Paul an die Leistung vom Leverkusen-Spiel, das unglücklich mit 1:2 verloren ging, anknüpfen, ist an der Weser durchaus was drin. Auch wenn die Kiezkicker in der Bundesliga bislang noch nie in Bremen gewinnen konnten. "Wir brauchen einen guten Tag, dann können wir da schon was klauen", war sich der 52-Jährige sicher.

Personell kann Blessin bis auf die Langzeit-Verletzten aus dem Vollen schöpfen. Vor allem die linke Abwehrposition bleibt hart umkämpft. Dort hatte zunächst Adam Dzwigala (30) die Nase vorn, gegen Bayer durfte Lars Ritzka (27) von Beginn an ran.

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"Ich wollte ein bisschen Frische reinbringen", erklärte Blessin die Entscheidung, der das Gefühl hatte, dass Dzwigala ein bisschen müde war nach all den Einsätzen. Für Samstag ist der Kampf um die Position noch offen.

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 5 22:3 15
2 Borussia Dortmund 5 11:3 13
3 RB Leipzig 5 7:7 12
4 Eintracht Frankfurt 5 17:13 9
5 VfB Stuttgart 5 7:6 9
6 Bayer 04 Leverkusen 5 10:8 8
7 1. FC Köln 5 10:9 7
8 SC Freiburg 5 9:9 7
9 FC St. Pauli 5 8:8 7
10 TSG 1899 Hoffenheim 5 9:11 7
11 1. FC Union Berlin 5 8:11 7
12 VfL Wolfsburg 5 7:7 5
13 Hamburger SV 5 2:8 5
14 1. FSV Mainz 05 5 5:6 4
15 SV Werder Bremen 5 8:14 4
16 FC Augsburg 5 8:12 3
17 1. FC Heidenheim 5 4:10 3
18 Borussia Mönchengladbach 5 5:12 2

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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