Funktionär hetzt gegen Bundesliga-Kapitän: Irvine reagiert erstmals auf Eklat

Hamburg - Erstmals nach dem Instagram-Kommentar-Eklat um Club-Kontrolleur René Born äußerte sich St.-Pauli-Kapitän Jackson Irvine (32) öffentlich.

Erstmals seit dem Instagram-Kommentar-Eklat äußerte sich St.-Pauli-Kapitän Jackson Irvine (32) öffentlich.
Erstmals seit dem Instagram-Kommentar-Eklat äußerte sich St.-Pauli-Kapitän Jackson Irvine (32) öffentlich.  © WITTERS

"So eine Nachricht zu bekommen, von einer Person, die in dieser Position ist, war natürlich tief verletzend", erklärte der Kiezkicker nun in seiner Instagram-Story.

Anfang Oktober hatte sich seine Ehefrau Jemilla Pir erstmals zu dem Ereignis öffentlich geäußert. Irvine selbst schwieg bislang.

"Rein aus einer persönlichen Perspektive war es für meine Frau und mich eine neue Art der Herausforderung, damit umzugehen. Wir sind jetzt seit mehr als vier Jahren Teil dieser St.-Pauli-Gemeinschaft, wir haben fantastische Beziehungen zu vielen verschiedenen Punkten in der Stadt aufgebaut", so der 32-Jährige.

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Doch mit welchen Konsequenzen ist jetzt zu rechnen? Dazu äußerte sich der australische Nationalspieler allerdings nicht konkret, merkte jedoch an: "Wir hoffen natürlich, dass etwas dagegen getan wird."

Kommentar-Eklat: Was ist eigentlich passiert?

Jackson Irvine ist dankbar für die Unterstützung vonseiten der FCSP-Fans.
Jackson Irvine ist dankbar für die Unterstützung vonseiten der FCSP-Fans.  © WITTERS

Club-Kontrolleur Born hatte unter einem Foto, auf dem Jackson und seine Frau in Klamotten aus deren eigener Mode-Kollektion mit St.-Pauli-Schriftzug posierten, kommentiert: "Niemand ist größer als der Klub" und "Das ist unser Klub, nicht deiner. Du wirst in wenigen Monaten weg sein und für einen Euro mehr woanders spielen. Wir werden immer hier sein, während du nicht mehr als eine Fußnote bist."

Angeblich will sich der Aufsichtsrat im Anschluss an seinen hetzerischen Kommentar bei dem Paar entschuldigt haben.

Pir hingegen revidierte das schnell und hielt auf der Social-Media-Plattform dagegen: "Fürs Protokoll: Das ist völlig unwahr. Keiner von uns hat JEMALS etwas von diesem Mann gehört, abgesehen von den Kommentaren, die er gepostet hat."

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Umso wichtiger, dass sich der Verein schnell von den Aussagen distanzierte. Auf Nachfrage von TAG24 antwortete der Klub: "Die Vereinsführung des FC St. Pauli hat nach Bekanntwerden der Kommentare interne Gespräche geführt, sich klar davon distanziert und diese Distanzierung auch übermittelt."

In seinem Statement dankte der Kiezkicker außerdem den Fans des Kiezclubs für die Unterstützung nach den Instagram-Kommentaren. "Wir leben im Herzen von St. Pauli, sind Teil dieser Gemeinschaft. Jeder, mit dem wir gesprochen haben, hat die Empörung und Enttäuschung über diese Situation mit uns geteilt."

Titelfoto: WITTERS

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