FSV-Kapitän Frick sorgt für Hallo-Wach-Effekt

Zwickau - Er haut sich rein, steckt ein und teilt auch aus: Davy Frick (33) wurde nicht umsonst zum Kapitän bestimmt.

Schiedsrichter Eugen Ostrin (38, H.) zeigt FSV-Kapitän Davy Frick (33) nach dessen überharter Grätsche die Rote Karte. Das weckte die Zwickauer auf.
Schiedsrichter Eugen Ostrin (38, H.) zeigt FSV-Kapitän Davy Frick (33) nach dessen überharter Grätsche die Rote Karte. Das weckte die Zwickauer auf.  © IMAGO/Frank Kruczynski

Der 33-Jährige soll nicht nur aufgrund seiner Erfahrung beim FSV Zwickau vorangehen, sondern das junge Team auch mit seiner Einsatzbereitschaft mitziehen. Auch mal dazwischen hauen.

Letzteres wurde dem Abwehrchef gegen Rostock II. (3:2) zum Verhängnis, als er seinen Gegenspieler im Mittelfeld robust abräumte und dafür vom Platz flog.

"Ich wollte einen harten Zweikampf führen. Es war leider etwas unglücklich, wenn ich mit meinem Körpergewicht, meiner Größe reingehe und gegenüber steht ein 20-Jähriger", schildert Frick die Szene in der 50. Spielminute, als er gegen Alessandro Schulz (20) am Mittelkreis zum Tackling ansetzte.

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Referee Eugen Ostrin (38) zückte Rot. Frick suchte beim Gang in die Kabine nochmal das Gespräch mit dem Referee, doch die Entscheidung stand unmissverständlich. "Da kann ich den Schiedsrichter verstehen, dass er Rot gibt. Man hätte es vielleicht auch als dunkelgelb werten können, weil ich mir vorher nichts zu schulden kommen ließ", erklärt der Routinier.

Fricks Aktion war, auch wenn ihn der Platzverweis und die damit einhergehende Sperre im Nachhinein grämte, der Hallo-Wach-Effekt. "Was die Mannschaft mit einem Mann weniger macht, ist überragend. Das zeigt, welche Moral wir haben und dass wir zusammenhalten. Ich bin super stolz. Das müssen wir mitnehmen. Mit Cottbus und Chemie Leipzig kommen zwei richtig eklige Gegner."

Titelfoto: IMAGO/Frank Kruczynski

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