Braunschweig - Schiedsrichter Patrick Ittrich (44, Hamburg) hat die Zweitligapartie zwischen den niedersächsischen Erzrivalen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 am Sonntag in der 40. Minute unterbrechen müssen.

Zum wiederholten Mal war Pyrotechnik gezündet worden. Nach kurzer Unterbrechung konnte das Match fortgesetzt werden, die Nachspielzeit betrug fünf Minuten.

Schon in der Anfangsphase hatte die Begegnung kurzzeitig unterbrochen werden müssen, weil dicke Rauchschwaden durch die Arena an der Hamburger Straße gezogen waren.

Überschattet wird das Derby bereits seit Donnerstag von der Bedrohung zweier Braunschweiger Spieler, vor deren Privathäusern blau-gelbe Holzkreuze mit dem Datum des Spiels an diesem Sonntag aufgestellt wurden. Ein Großaufgebot der Polizei sicherte die Partie am Sonntag ab.

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Nach Angaben der Polizei wurden bereits am Samstag Aufenthalts- und Betretungsverbote für das Braunschweiger Stadtgebiet gegen mehrere Personen "aus dem Umfeld der Risikoszene von Hannover 96" erlassen.

Sie waren als Tatverdächtige verhaftet worden, nachdem in der Nacht zu Samstag vier PKW-Insassen auf einem Pendlerparkplatz überfallen wurden.

Die Zuschauerkapazität im ausverkauften Eintracht-Stadion wurde aus Sicherheitsgründen auf 20.995 Besucher begrenzt. Aus Hannover durften nur 2100 Fans anreisen. Sie wurden am Sonntag in mehreren Konvois zum Stadion gebracht.