Berlin - Die Bilanz aus den ersten vier Ligaspielen spricht eine eindeutige Sprache. Ein Sieg und drei Pleiten sind bei weitem nicht der Anspruch von Hertha BSC. In Magdeburg war vor allem die Abwehr sehr schwach. Ins Fadenkreuz der Kritik geriet vor allem Marc Oliver Kempf (28).

Der Innenverteidiger steht sinnbildlich für den durchwachsenen Start in die neue Spielzeit. Kempf soll in dieser Saison eigentlich mit seiner Erfahrung vorneweg gehen, doch davon ist bislang nicht viel zu sehen.

In der Sommerpause gab es immer wieder Gerüchte, dass Kempf die Hertha bei einem entsprechenden Angebot gerne verlassen würde.

Wie der "Berliner Kurier" berichtet, habe sich ein Wechsel zum FC Augsburg kurz vor Ende des Transferfensters zerschlagen.

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Der 28-Jährige muss sich jetzt damit abfinden, mindestens bis zur Winterpause in der 2. Bundesliga zu spielen. Gegen den FCM war zu sehen, dass der Innenverteidiger mit dieser Tatsache noch so seine Probleme hat.

Kein Zugriff in den Zweikämpfen, schwaches Stellungsspiel und dann dieser haarsträubende Fehlpass vor dem 1:1 der Magdeburger. Nach einer Stunde ließ er sich dann selbst auswechseln. Trainer Pal Dardai (47) nahm seinen Schützling jedoch in Schutz. "Ich bin froh, dass er hier ist. Für uns ist er ein sehr wichtiger Spieler", sagte der Ungar nach dem Spiel.

Da aktuell Kapitän Toni Leistner (33) und Marton Dardai (21) verletzt sind, war es die richtige Entscheidung, Kempf so kurz vor Schluss und vor allem ohne passenden Ersatz, nicht mehr gehen zu lassen.