KSC "ein Stück weit Vorbild": Das kann Dynamo vom nächsten Gegner lernen

Dresden - Seit 21 Jahren hat Dynamo Dresden kein Heimspiel mehr gegen den Karlsruher SC verloren, auch der letzte Zweitliga-Sieg im Rudolf-Harbig-Stadion war vor fast vier Jahren gegen die Badener (3:1). Also ein willkommener Gast?

Thomas Stamm (42) nimmt den ersten Heim-Dreier ins Visier. Die Aufgabe könnte aber eine leichtere sein.  © Picture Point / Gabor Krieg

Wohl eher nicht! Denn der KSC ist alles andere als Laufkundschaft und schielt in Richtung Aufstiegsplätze. Mit einem Dreier in der sächsischen Landeshauptstadt sind die drin.

"Es ist wichtig, dass wir sehr gut reinkommen und uns für eine starke Anfangsphase belohnen", so Thomas Stamm (42). "Grundsätzlich sind das alle schöne Fakten, die man da so lesen kann. Jetzt liegt es an uns, dass wir im Nachgang zusätzlich auch sagen können: Jetzt haben wir endlich den Heimsieg, den wir so sehr möchten."

Dynamos Coach sieht in Karlsruhe auch eine Art Vorbild. "Wenn es um das defensive Arbeiten gegen den Ball geht, um enge Räume, da müssen sie sich in der Liga nicht verstecken und sind für uns auch ein Stück weit Vorbild", so der Schweizer.

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Aber: "Trotzdem sehe ich gute Möglichkeiten, dass sie uns Räume geben, wenn wir sie sauber bespielen. Auch über offensive Standardsituationen kann es gehen. Sie sind eine Mannschaft, die einfach in der Lage ist, in den letzten zehn, 15 Minuten immer noch mal aus unterschiedlichen Positionen ein Spiel damit zu entscheiden."

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Dynamo Dresden muss vor dem Tor gefährlicher werden

Christoph Daferner (27, r.) traf beim letzten Heimspiel der SGD gegen den Karlsruher SC - Wiederholung erwünscht.  © Picture Point / Gabor Krieg

Späte Siege, das war in Liga drei auch eine Stärke von Schwarz-Gelb. Diese Saison haperte es aber zuletzt in Sachen Torgefahr.

"Wir haben nicht mehr so viel Zeit, so viele Räume, um Entscheidungen zu treffen. Es geht viel darum, auch mal die Not zu haben, in der zweiten Linie nachzurücken. Drücken wir jetzt in voller, hoher Intensität auch in die entsprechenden guten Räume, was die Boxbesetzung anbelangt?", fragt sich Stamm.

"Das ist der Unterschied von der zweiten zur dritten Liga, dass du einfach nicht die Zeit oder den Raum hast in den Abschluss, in die Position für den letzten Pass oder die Flanke zu kommen."

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Christoph Daferner (27) hat das letzte Heim-Tor gegen den KSC erzielt, am Samstagabend wäre ein guter Zeitpunkt, Saison-Tor Nummer vier nachzulegen.

Stamm: "Wir haben jetzt nicht so viele Spiele gehabt, wo wir gar nicht getroffen haben. Wenn es dann mal fünf Spiele am Stück sind, dann können wir über grundsätzliche Themen sprechen. Ansonsten wäre es ganz schön, wenn wir ein Tor schießen, dass wir vielleicht auch mal ein Spiel so gestalten, um dann mal 1:0 zu gewinnen."

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