Dresden - Das Sachsen-Derby ist im Freistaat etwas Besonderes, keine Frage. Doch wie viel Sachsen steckt denn wirklich drin? Immerhin wieder deutlich mehr als die Jahre zuvor!

Denn bei Dynamo haben im aktuellen Profi-Kader gleich sieben Akteure Spielzeit bekommen, die im Bundesland geboren und aufgewachsen sind oder aus der Jugendabteilung der SGD stammen.

Max Kulke (22, Görlitz), Paul Lehmann (18, Dresden), Jonas Oehmichen (19, Dresden), Stefan Kutschke (34, Dresden) und Dennis Borkowski (21, Riesa) sind jeweils im Freistaat zur Welt gekommen, Kevin Ehlers (22, München) und Niklas Hauptmann (26, Köln) stammen aus der eigenen Jugend.

"Für uns als Verein ist das eine tolle Sache und auch schön, dass es wahrgenommen wird. Wir versuchen aber jedes Jahr diesen Weg zu gehen, um zum einen Identifikationsfiguren aufzubauen und in den Kader zu integrieren und zum anderen die Entwicklung von Spielern aus der eigenen Jugend voranzutreiben. Wir haben da grundsätzlich schon immer drauf geschaut, ohne eine genaue Anzahl vorzugeben", erklärt Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker (52) gegenüber TAG24.

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Logisch, dass diese Spieler in der Regel ein anderes Verhältnis zum Verein haben, als Akteure, die von außen kommen. Becker: "Dass diese Spieler das dann auch transportieren, ist wichtig für uns. Wir brauchen beides, sind aber froh, dass wir so eine gute Quote haben."

Wichtig ist dafür allerdings, dass Jungs auch spielen. Zuletzt in Elversberg standen mit Kulke, Hauptmann, Borkowski und Kutschke gleich vier dieser Spieler in der Startelf. Oehmichen wurde zudem noch eingewechselt.

"Wenn das aufgeht und so eine große Zahl auf dem Platz steht, freut uns das natürlich", gibt auch Becker zu.

Der 52-Jährige hat bei seiner Kaderzusammenstellung auch immer die Identifikation mit dem Klub im Blick und schaut sich dafür auch beim ungeliebten Bundesligisten RB Leipzig um. Warum auch nicht?

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Junge Spieler aus deren Akademie sind meist gut ausgebildet, wie Borkowski in dieser Saison schon mehrfach unter Beweis gestellt hat.

"Bei 'Denno' waren wir uns in allen Gremien einig, dass er uns weiterhelfen wird. Klar muss man immer auch genau hinschauen. Es ist doch aber klar, dass wenn ein Spieler aus Sachsen kommt, der gut ausgebildet ist und zu uns kommen möchte, wir das nicht grundsätzlich ausschließen sollten", so Becker. "Man muss das immer ganzheitlich besprechen, es ist aber kein Tabu, wenn alle Faktoren passen."