Dynamo-Sportchef Becker kündigt noch fünf Neue an

Dresden - Der Sieg im Testspiel in Königswartha hat - wenn überhaupt - nur wenig Aussagekraft. Doch auch ohne diese ist klar, dass sich in Dynamo Dresdens Kader für die Mission Aufstieg noch einiges tun muss.

Sportchef Ralf Becker (52) will noch ordentlich Transfers nachlegen.
Sportchef Ralf Becker (52) will noch ordentlich Transfers nachlegen.  © picture point/Sven Sonntag

"Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir schon eine Menge Spieler auf dem Platz. Ich sehe uns da zu diesem Zeitpunkt schon ganz gut aufgestellt. Aber natürlich wird da noch der ein oder andere kommen", erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Becker (52) zum Trainingsstart.

Einzig auf der Torwartposition wird wohl nichts mehr passieren. Einen Innenverteidiger und ein bis zwei Mittelfeldspieler will der Sportchef nach eigener Aussage noch holen.

Auch im Offensivbereich sollen noch mindestens zwei Akteure kommen: "Es gibt noch in allen Bereichen was zu tun."

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Zum Trainingsauftakt waren 22 Spieler mit dabei.
Zum Trainingsauftakt waren 22 Spieler mit dabei.  © DPA/Robert Michael

Wann die nächsten Neuen kommen, ist noch nicht klar. Auf dem Markt ist gerade viel Bewegung und die Preise sind enorm gestiegen.

In der vergangenen Saison kamen die "Kracher" erst spät. Dieses Mal auch?

"Das wird sich noch zeigen und kommt halt immer darauf an, wer sich für uns entscheidet. Es ist ja nicht so, dass wir nicht kontaktieren. Wenn sie sich frühzeitig für uns entscheiden, wäre das natürlich toll. Die Warten aber natürlich auch, ob sich vielleicht noch eine andere Option auftut", erklärt Markus Anfang (49).

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"Man muss aber auch ehrlich sagen: Wir sind Drittligist und es gibt Spieler, die Ambitionen haben, 2. Bundesliga zu spielen und das vielleicht auch können. Die überprüfen ihre Optionen, ist doch klar", so der SGD-Coach.

Auch in der 3. Liga ist Dynamo in Sachen Attraktivität nicht immer ganz oben angesiedelt, zumindest nicht im finanziellen Bereich. "Man muss nur mal schauen, was los ist. Da sind auch nach Sandhausen Spieler gegangen, die sicherlich auch für uns sehr interessant gewesen wären. Da sieht man, was da möglich ist", gibt Anfang zu.

Doch auch in Dresden wird nicht schlecht bezahlt. Becker versucht zudem noch mit anderen Aspekten zu punkten:

"Mit unseren Trainingsbedingungen haben wir einen Pluspunkt für uns. Manche schauen sich mit den Beratern die Stadt an, das ist auch ein Pluspunkt. Am Ende fährt man noch mal ins Stadion. Die Punkte spielen wir gerne aus, denn sie können bei engen Entscheidungen dazu führen, dass es klappt."

Mal sehen, wen der Sportchef mit diesen Argumenten als Nächstes in die Landeshauptstadt locken kann.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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