Dynamo-Torschütze Michael Akoto: "Mannschaft will, kämpft"

Dresden - Führt einer Strichliste, so liegen wohl zwei Wörter uneinholbar vorn: Moral und Selbstvertrauen. Auch bei Dynamo Dresdens Auftritt beim Karlsruher SC (2:2) ging es vor dem Anpfiff nur um Selbstvertrauen, nach dem Abpfiff fast nur noch um Moral.

Michael Akoto (24, l.) rettete Dynamo Dresden beim KSC einen Punkt.
Michael Akoto (24, l.) rettete Dynamo Dresden beim KSC einen Punkt.  © dpa/Uli Deck

"Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben zwar die drei Punkte nicht mitgenommen, können aber darauf aufbauen. Die Mannschaft will, sie kämpft und bereitet sich gut auf die letzten Spiele vor", bilanzierte Michael Akoto (24).

Dem Verteidiger und seinem Last-Second-Tor war es überhaupt erst zu verdanken, dass die SGD von der Baustelle Wildparkstadion noch einen Zähler mitgenommen hat.

Denn Achtung, da ist es wieder: Akoto und seine Teamkollegen haben Moral bewiesen, nachdem in einem schwachen zweiten Durchgang (Achtung!) das Selbstvertrauen plötzlich komplett weg war.

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Akoto: "Auf die erste Halbzeit können wir aufbauen. Wir haben unter der Woche noch einmal speziell an unseren Abläufen gearbeitet, davon hat man in dem Spiel viel gesehen."

Zu den zweiten 45 Minuten sagte der Defensiv-Allrounder nichts, dafür aber - es sei ihm gegönnt - zu seinem ersten Saisontor. "Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Patrick (Weihrauch/d. R.) macht das richtig gut, hat den Kopf oben und beweist Übersicht", lobt der Torschütze den Vorlagengeber.

Dabei hätte er sich selbst auch Lob verdient. Denn seit Wochen sucht Akoto die richtige Justierung für seinen rechten Fuß, ballerte in besten Positionen meist über das Tor - auch in Karlsruhe.

"15 Minuten vor dem Tor hatte ich eine ähnliche Situation, wo ich ihn drüber haue", gibt er zu, offenbart dann aber sein "Geheimnis" in der Schlussminute: "In der Situation wollte ich einfach so wenig wie möglich nachdenken und einfach das Tor schießen." Hoffentlich schaut sich das auch der Rest für die letzten drei Partien ab!

Titelfoto: dpa/Uli Deck

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