Dynamo-Neuzugang Jan Shcherbakovski greift an: Mehr als nur Social Media
Dresden - Auf dem Platz konnte man Jan Shcherbakovski (21) noch nicht bestaunen, auf Social Media umso mehr. Das liegt aber nicht an den falschen Präferenzen des feinen Technikers, Dynamo Dresdens Außenbahnspieler war in der Vorbereitung zunächst vom Pech verfolgt.
"Leider hatte ich mich verletzt. Ich freue mich jetzt endlich komplett dabei zu sein und voll durchzustarten", so der 21-Jährige. Zwei Wochen nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel ist er nun wieder im Training.
Damit er am Sonnabend bei seiner Rückkehr zum Ex-Klub Hallescher FC auch seine ersten Pflichtspiel-Minuten im schwarz-gelben Trikot bestreiten darf, dafür arbeitet der Wirbelwind hart.
"Ob es am Ende reicht, muss der Trainer beantworten. Ich kann mich nur im Training anbieten und hoffen, dass es klappt."
So oder so soll die Rückkehr zum HFC aber eine schöne werden - nicht nur, weil er auf viele alte Bekannte trifft.
Der erste Sieg soll her, dafür hat "Shcherba" sicherlich einige Tipps parat, oder? "Momentan keine, weil ich mich eher darauf fokussiert habe, fit zu werden. Das war wichtiger, als mich mit meinem Ex-Verein zu beschäftigen", so der Flügelspieler.
Jan Shcherbakovski ist auch Influencer und gewährt seinen Followern Einblicke in seinen Profi-Alltag
Seine Rückkehr auf den Platz ist auch ein Grund, warum es auf den Social Media-Kanälen des gebürtigen Belarussen zuletzt etwas stiller war.
Denn normalerweise gewährt Shcherbakovski den zahlreichen Followern regelmäßig einen Einblick in sein Fußballerleben.
"Keine Ahnung, wie ich dazu gekommen bin. Ich hatte nur festgestellt, dass viele Leute gar nicht wissen, wie das Leben als Profi aussieht. Also wollte ich das auf eine offene Art und Weise zeigen. Wichtig ist aber: Fußball steht im Vordergrund, nicht Social Media."
Und genau deswegen hatte er sich auch für den nächsten Karriereschritt zu Dynamo entschieden.
"Den musste ich gehen, Dresden ist ambitioniert. Ich denke, ich spreche für jeden, wenn ich sage: Wir wollen aufsteigen", so Shcherbakovski.
Am Sonnabend will er auch endlich dazu seinen Teil beitragen.
Titelfoto: Lutz Hentschel