Ex-Dynamo Pascal Sohm genoss die Rückkehr nach Dresden: "Geile Stimmung!"

Dresden - Die Rückkehr hat er sich natürlich ganz anders vorgestellt. Pascal Sohm (31) wollte bei seinem ersten Spiel bei Dynamo Dresden nach seinem Wechsel im Januar 2022 zu Waldhof Mannheim ordentlich auf sich aufmerksam machen, war am Ende aber eher eine tragische Figur.

Neben dem aufgebrachten Tim Knipping (30, l.) sieht Ex-Dynamo Pascal Sohm (31) nicht allzu begeistert aus. Er musste mit seinen Mannheimern ja auch eine Niederlage einstecken.
Neben dem aufgebrachten Tim Knipping (30, l.) sieht Ex-Dynamo Pascal Sohm (31) nicht allzu begeistert aus. Er musste mit seinen Mannheimern ja auch eine Niederlage einstecken.  © Lutz Hentschel

"Wir haben vor dieser Kulisse ein sehr gutes Spiel gemacht, das muss man erst einmal so abspulen. Die Niederlage ist schon bitter", erklärte er nach Dynamos 2:1-Sieg am Samstag wehmütig.

"Ich habe mich schon gefreut, viele bekannte Gesichter zu sehen. Wenn man hier dann aber als Verlierer vom Platz geht, dann war es sicherlich nicht perfekt."

Vor dem Spiel hatte sich Sohm im TAG24-Interview als Dynamo-Sympathisant geäußert und auch die Choreografie vor dem Spiel ließ den Stürmer nicht kalt: "Jeder, der sagt, er ist im Tunnel, der lügt. Krasse Fanbasis, mich hat es auch gepusht. Geile Stimmung."

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Dass genau die nach vier Minuten erst einmal ordentlich abebbte, lag auch am 31-Jährigen. Denn er bereitete mit seiner Flanke Mannheims Führungstreffer vor. 23 Minuten später hatte er aber auch großen Anteil am Ausgleich, als er Stefan Kutschke (34) im Strafraum foulte.

Pascal Sohm über Stefan Kutschke: "Er macht es einfach brutal clever"

Früher trug Pascal Sohm (l.) selbst das schwarz-gelbe Trikot, nun musste er sich mit Waldhof Mannheim gegen die SGD geschlagen geben.
Früher trug Pascal Sohm (l.) selbst das schwarz-gelbe Trikot, nun musste er sich mit Waldhof Mannheim gegen die SGD geschlagen geben.  © Lutz Hentschel

"Ich nehme ihn auf, wie es im Fußball hundertmal vorkommt. Er packt mich, lässt sich auf die Seite fallen und reißt mich runter. Ich konnte gar nichts machen", beschwert sich Sohm.

"Allgemein sieht es so aus, als würde ich ihn runterreißen, ich habe aber gar nichts gemacht. Er macht es einfach brutal clever. Ich weiß nicht, ob ich dem Schiedsrichter einen Vorwurf machen soll oder ob Kutschke es einfach überragend gemacht hat. Es ist auf jeden Fall sehr bitter."

Am Unparteiischen Florian Heft wollte der Stürmer die Niederlage nicht festmachen, sondern viel mehr an den eigenen Unzulänglichkeiten: "Grundsätzlich lag es nicht am Schiedsrichter. Wir haben trotzdem unsere Chancen gehabt und die nicht reingemacht. Auch in der zweiten Halbzeit sind wir klar besser gewesen."

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Und er hätte in der Schlussminute noch zum absoluten Helden avancieren können, wurde aber endgültig zum tragischen. Denn Sohm hatte frei nahe dem Elfmeterpunkt den Ausgleich auf dem Fuß, aus seiner Sicht leider auf dem schwächeren linken.

Der Schuss ging letztlich deutlich am Dynamo-Tor vorbei. "Der hätte auch reingehen können. An manchen Tagen passt er, an manchen nicht. Heute hat er nicht gepasst."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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