Mammut-Programm im September: Dynamo will den "nächsten von oben" ärgern
Dresden - Zweiter, Erster und Erster: Viel härter als dieses Programm geht für Dynamo Dresden aktuell nicht. Die SGD hat es im September mit dem Besten zu tun, was die 2. Bundesliga zu bieten hat.

Gegen Elversberg und Hannover 96 gab's jeweils einen Punkt, auch am Freitag beim neuen Tabellenführer Darmstadt 98 rechnet man sich bei Schwarz-Gelb etwas aus.
"Wir gehen in so ein Spiel wie in jedes andere auch. Auch gegen Hannover wollten wir das Spiel gewinnen. Wir fahren nicht irgendwo hin und sagen, wir wollen einen Punkt holen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und werden uns die Woche wieder super darauf vorbereiten", erklärt Konrad Faber (27): "Wir werden dann wissen, was am Böllenfalltor auf uns zukommt. Und dann werden wir auch dort wieder versuchen, drei Punkte zu holen und den nächsten von oben zu ärgern."
Wie das geht, haben der Außenverteidiger und seine Mannen in Elversberg und gegen Hannover gezeigt. Hat man im Saarland aber eher noch zwei Punkte verloren, war der letzte am Sonntag ein echter Punktgewinn.
"Letzte Woche war es ja in der 90. Minute, wo wir noch ein Gegentor gekriegt haben. Jetzt haben wir fast eine zweite Halbzeit mit einem Mann weniger gespielt und ich denke, dann kann man schon glücklich sein über den Punkt", gesteht Innenverteidiger Julian Pauli (20).
Julian Pauli zeigt sich, ist aber noch nicht bei 100 Prozent

Coach Thomas Stamm (42) ergänzt: "Ein Punkt gegen Hannover in der Phase, wie sie es gerade machen, ist sehr wichtig für uns. Über die 90 Minuten gesehen kann man mit einem Punkt sehr zufrieden sein."
Die Moral beim Aufsteiger passt und mit den zwei Punkten im Rücken ist der Druck in Sachen verkorkster Saisonstart auch erst einmal weg. Mindestens ein weiterer am Freitag in Hessen könnte aber nicht schaden.
Dafür braucht es aber gegen die starke Offensive der 98er eine stabile Defensive. Immerhin hat die Partie am Sonntag gezeigt, dass Pauli die erhoffte Verstärkung sein kann - auch wenn er von Krämpfen geplagt ausgewechselt werden muss.
"Ich habe lange nicht gespielt und da habe ich noch ein bisschen mit Krämpfen Probleme. Ich denke aber, das wird mit der Zeit immer besser", gesteht der 20-Jährige - auch mit Blick auf seine Leistungen: "Das braucht immer ein bisschen Zeit. Und ich denke, mit den nächsten Spielen wird das noch besser."
Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel