Dynamo-Neuzugang Lewald: "Wenn ich meine Chance bekomme, werde ich da sein!"

Dresden - Im Jägerpark auf eher unebenem Geläuf könnte für Jakob Lewald (23) die Stunde schlagen. Am morgigen Samstag trifft Dynamo im Landespokal bei Borea auf den ATSV Frisch Auf Wurzen. Alles deutet derzeit darauf hin, dass der Neuzugang erstmals von Beginn an für seinen neuen Verein auflaufen wird.

Die ersten Selfies mit den (weiblichen) Dynamo-Fans hat Jakob Lewald (23, r.) auch bereits hinter sich gebracht.
Die ersten Selfies mit den (weiblichen) Dynamo-Fans hat Jakob Lewald (23, r.) auch bereits hinter sich gebracht.  © Lutz Hentschel

"Das könnte eine Möglichkeit sein", grinst Lewald. "Ob das so kommt, das müssen Sie dann den Trainer fragen."

Fit und bereit ist der gebürtige Bremer, der kurz vor Toresschluss vom Regionalligisten Viktoria Berlin nach Dresden wechselte. Knapp vier Wochen später ist er richtig angekommen in der Stadt: "Ich habe jetzt meine eigene Wohnung gefunden, bin eingezogen. Jetzt bin ich richtig da", so "Kuba".

Aber wie ist er eigentlich zu diesem Spitznamen gekommen? "Wir hatten in der 'U10' ein Turnier in Polen. Die damalige Frau von unserem Trainer war Polin. Jakob und Kuba haben eine kleine Verbindung vom Deutschen zum Polnischen. Und dort haben sie angefangen, mich 'Kuba' zu nennen. Es ist dabei geblieben", erklärt Lewald.

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Dynamo Dresden Scholz will bei seinen Dynamos noch genauer hinschauen!

Da Dynamo in der Abwehr eigentlich von Beginn an gut aufgestellt war, überraschte der Wechsel von Berlin nach Dresden. Mit der Umstellung von Trainer Markus Anfang von der Vierer- auf die Dreierkette ergab die Verpflichtung allerdings richtig Sinn.

Lewald ist quasi das Backup für Kevin Ehlers, Claudio Kammerknecht und Tim Knipping.

Jakob Lewald muss sich bei Dynamo Dresden im Training einen Platz erarbeiten

"Komm' her, mei Kleener!" Neuzugang Jakob Lewald nimmt den deutlich kleineren Akaki Gogia (30) in den Arm. Lewald ist von seinem Team bestens aufgenommen worden.
"Komm' her, mei Kleener!" Neuzugang Jakob Lewald nimmt den deutlich kleineren Akaki Gogia (30) in den Arm. Lewald ist von seinem Team bestens aufgenommen worden.  © Lutz Hentschel

Er muss sich aber erst einmal hinten anstellen, denn der defensive Verbund passt derzeit hervorragend. "Grundsätzlich war mir klar, dass die Jungs, die hier sind, eine richtig gute Qualität haben und gute Fußballer sind. Aber es schadet nicht, einen guten Vierten dabeizuhaben", so Lewald.

Lewald muss sich im Training anbieten, zeigen, was er kann. Und das ist einiges. Auch wenn er mit der Viktoria nach nur einem Jahr in der 3. Liga wieder runtermusste.

Umsonst war er damals als 22-Jähriger nicht Kapitän. "Ich bin froh, dass ich den Jungs beim Training weiterhelfen kann. Ich werde alles reinhauen und den Jungs auch im Spiel das bestmögliche Gefühl von außen geben. Wenn ich dann meine Chance bekomme, werde ich da sein und sie nutzen", so Lewald.

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Das könnte bereits morgen gegen den Siebtligisten Wurzen der Fall sein. Die Partie wird für ihn sicher kein Gradmesser werden, aber eine zum sportlichen Ankommen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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