Viel fehlt nicht zum Sieg: Das sind die Dynamo-Noten

Bielefeld - Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Dann eben nächste Woche. Dass beide Mannschaften den Gang nach oben antreten werden, daran dürften nur noch wenige zweifeln. Zu stark präsentierten sich Bielefeld und Dresden im direkten Duell. In einem intensiven, hochklassigen Spiel hieß es am Ende vor 25.905 Zuschauern 1:1 (0:0). Dynamo fehlten nach der Führung von Jakob Lemmer (62.) 120 Sekunden. Aber beide sind dem Himmel wieder ein Stück näher. Das sind die TAG24-Noten.

Claudio Kammerknecht (l.) machte einen hervorragenden Abwehr-Job gegen Bielefeld. Auch Jan-Hendrik Marx (r.) zeigte eine ordentliche Leistung trotz wenig Spielpraxis.  © Picture Point / Sven Sonntag

Tim Schreiber: Immer aufmerksam, so bei der Hereingabe in der 39. Minute, die er im Flug mit einer Hand vor Sarenren Bazee wegwischte. Hatte gar nicht so viel zu tun - Note: 2.

Jan-Hendrik Marx (bis 76.): Ihm war nicht anzusehen, dass er ewig nicht in der Startelf stand. Den Offensivdrang von Jonas Sterner hatte er nicht, dafür agierte er bissig und diszipliniert - Note: 2.

Claudio Kammerknecht: Hatte mit Joel Grodowski Schwerstarbeit zu verrichten, blieb meist Sieger in diesem Duell. Hatte immer den Kopf oben - Note: 1.

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Lars Bünning (bis 70.): Sah früh für sein erstes Foul Gelb (15.), was gar kein richtiges war. Es war seine Zehnte, er fehlt in Mannheim. Hinderte ihn aber nicht daran, konsequent ans Werk zu gehen. Grätschte in den richtigen Momenten, in der Luft ohnehin stark - Note: 1.

Sascha Risch (bis 85.): Hatte den ersten Abschluss (10.), der Ball lag nicht schlecht. War ohnehin sehr präsent, passte hinten auf und hatte im Vorwärtsgang gute Momente - Note: 2.

Vinko Sapina: Auch er sah von Patrick Ittrich sehr zeitig Gelb (20.). Merkte man ihm danach an, er ging vorsichtig in die Zweikämpfe, stoppte ab. Seine Pässe, seine Spieleröffnungen waren aber eine Augenweide. Opferte sich, spielte mit Platzwunde nach dem Zusammenprall mit Bünning weiter - Note: 2.

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Dynamo-Torwart Tim Schreiber (3.v.r.) war ein echter Rückhalt, auch Lars Bünning (2.v.r.) wusste zu überzeugen.  © picture point/Sven Sonntag

Viermal die Bestnote für Dynamo Dresden gegen Bielefeld

Dominik Kother leitete das Führungstor der Dresdner mit einem genialen Hacken-Pass ein.  © picture point/Sven Sonntag

Lukas Boeder: Wenn Bielefeld überfallartig die Angriffe vortrug, war die Arminia meist in Überzahl. Da verpasste er es, mit hinten reinzurücken. Im Vorwärtsgang sorgte er für Rückendeckung der Offensiven, riss einige Lücken - Note: 2.

Niklas Hauptmann (bis 85.): Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. Holte sich zahlreiche Bälle, brillierte am runden Leder, setzte seine Nebenleute ein. So Jakob Lemmer beim 1:0 (62.). Großartig - Note: 1.

Jakob Lemmer: Kommt er nach neun Minuten nicht ins Straucheln, kann es früh 1:0 stehen. So konnte er den Pass in die Mitte nicht spielen. Dafür stand er nach der Hereingabe von Hauptmann goldrichtig und köpfte die Kugel zum 1:0 (62.) über die Linie - Note: 2.

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Christoph Daferner: Agierte unglücklich. So nach 35 Minuten, als er fast frei durch war, aber das Abspiel auf Kother völlig misslang. Er bekam aber auch wenig verwertbare Bälle, auch weil er rigoros zugedeckt und bearbeitet wurde. Die wichtigsten Kopfbälle hatte er im eigenen Strafraum, als er die Knaller von Oppie (59.) und Russo (60.) entschärfte - Note: 2.

Dominik Kother (bis 85.): Er war Ittrichs drittes Opfer - erstes Foul und gleich Gelb (24.). War agil, quirlig, suchte sich seine Chancen. Oft wird der Passgeber vor dem entscheidenden Zuspiel nicht erwähnt. Er wird. Sein Ball mit der Hacke auf "Haupe" - Sahne! - Note: 1.

David Kubatta (ab 70.): Kam, um die Führung zu halten, und warf sich in alles rein. Lange Zeit ein solider Turm in der Schlacht. Hatte Pech, dass er in der Nachspielzeit den Ball ans Schienbein bekam und der Ball von dort ins Tor hoppelte. - Note 3.

Aljaz Casar (ab 76.): -

Stefan Kutschke (ab 85.): -

Jonas Oehmichen (ab 85.): -

Tony Menzel (ab 85.): -

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