Auerbach - Des einen Freud ist des anderen Leid: Dynamos Sascha Risch fällt nach seiner schweren Schulterverletzung aus dem KSC-Spiel lange aus. Dafür ist Alexander Rossipal wieder fit.

Er gibt am Donnerstag beim Test über 2x60 Minuten im vogtländischen Auerbach gegen Drittligist Regensburg nach seiner Bauchmuskelverletzung sein Comeback.

Er ist nach Rischs Verletzung der letzte etatmäßige Linksverteidiger und froh, dass er endlich zurück ist.

"Es gab nicht den einen Moment bei meiner Verletzung. Das kam schleichend und war daher so schwer festzustellen. Ich hatte keinen richtigen Zeitrahmen, die Ungewissheit war groß. Es war eine komplizierte Angelegenheit", sagt der 29-Jährige.

Er spielte zum Saisonstart in Fürth von Beginn an, kam gegen Magdeburg von der Bank und dann war er raus. "Meine Reha- und Aufbauphase ist vorbei. Es war lange genug, dass ich weg war", freut er sich auf das Spiel am Donnerstag im Vogtland.

Die Verletzung hat ihn geärgert. "Du kommst zu einem neuen Verein, willst dich zeigen, willst gut reinkommen. Ich habe die ganze Vorbereitung mitgemacht, war beim ersten Spiel dabei und nach dem ersten Spieltag fing das an. Das war nicht der gewünschte Start. Aber jetzt schaue ich nur noch nach vorn", so Rossipal.

Nun versucht er, den Test und die verbleibende Zeit bis zum nächsten Punktspiel am 18. Oktober in Münster zu nutzen, um an seine Topform zu 100 Prozent heranzukommen.

Die Chance, dass er bei Preußen gleich von Beginn an auflaufen wird, ist durch das Risch-Aus groß.

Was am Donnerstag in Auerbach auf ihn zukommen wird, darüber kann er vielleicht mit Nachwuchs-Chef Marco Hartmann reden. Er war damals bei der Pokalschlacht am 15. November 2015 dabei.

Da spielte Dynamo in Auerbach, musste in die Verlängerung - bei fünf Grad, Dauerregen und einem extrem tiefen Platz. Michael Hefele (35) prägte damals einen Satz, der heute noch öfters in Verbindung mit Auerbach fällt und ein Schmunzeln hervorruft: "Hier kann man Spargel stechen, aber nicht Fußball spielen."

Dynamo gewann durch ein Tor von Jim-Patrick Müller in der 117. mit 1:0. Heute wird es nicht anders werden. Im Vogtland regnet es seit Tagen - und dann eine Partie wieder über 120 Minuten. Hefele hätte seinen Spaß.