Später Doppelschlag bringt Freiburg ins DFB-Pokal-Viertelfinale!

Sandhausen - Dank später Treffer hat der SC Freiburg seinen Bundesligafrust im DFB-Pokal hinter sich gelassen und ist nur noch zwei Schritte vom erneuten Endspieleinzug entfernt. Der Vorjahresfinalist gewann mit viel Mühe 2:0 (0:0) im Achtelfinale beim Zweitligisten SV Sandhausen.

Lukas Höler (r.) jubelt mit den Kollegen über die späte Führung.
Lukas Höler (r.) jubelt mit den Kollegen über die späte Führung.  © Uwe Anspach/dpa

Ein Eigentor von Al Ghaddioui (87.) und ein Treffer von Nils Petersen (90.+5) sorgten drei Tage nach der herben Liga-Pleite bei Borussia Dortmund (1:5) im Duell mit dem badischen Rivalen für den Triumph.

Kurios: Alle Freiburger Tore in dieser Pokal-Saison fielen nach der 82. Minute.

Vor 11.782 Zuschauern im Stadion am Hardtwald bestimmten die Freiburger wie erwartet die Anfangsphase. Nach Flanke von Vincenzo Grifo verbuchte Michael Gregoritsch per Kopf die erste gute Chance für die Mannschaft von Trainer Christian Streich (5.).

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Die Gäste, bei denen Ersatzkeeper Noah Atubolu wie zuletzt bereits im Pokal für Stammtorwart Mark Flekken zwischen den Pfosten stand, blieben auch nach dieser Szene am Drücker und drängten den SVS in die Defensive.

Die Freiburger Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein.

Der SC Freiburg bestimmt die Partie, findet den Dosenöffner aber nicht

Sandhausens Fans zündeten gegen Freiburg bengalisches Feuer.
Sandhausens Fans zündeten gegen Freiburg bengalisches Feuer.  © Uwe Anspach/dpa

Mitte der ersten Hälfte hielt das Bollwerk der Gastgeber aber noch. Das lag auch daran, dass den Breisgauern die Kreativität fehlte. Streich war in dieser Phase sichtlich unzufrieden mit der Vorstellung seiner Schützlinge.

Lediglich Roland Sallai sorgte mit einem Distanzschuss für einen Hauch von Gefahr (33.). Acht Minuten später vergab Lukas Kübler per Kopf nach Freistoß von Grifo die größte Möglichkeit vor der Pause. Die rund 70 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte halfen den Freiburgern nicht weiter.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs blieb es zäh für den SC. Dennoch hätte Matthias Ginter per Kopf nach Ecke von Kapitän Christian Günter treffen können (55.). Sieben Minute später hätte Gregoritsch aus kurzer Distanz sogar die Führung erzielen müssen.

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Von Sandhausen kam zwar kaum etwas in der Offensive, mit der Defensivtaktik hielt der SVS aber nach 80 Minuten weiter das torlose Ergebnis.

Dem Bundesligisten fiel auch zu diesem Zeitpunkt der Partie nur wenig in der Offensive ein. Erst kurz vor Schluss sollte der Knoten schließlich platzen.

Statistiken zum DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem SV Sandhausen und dem SC Freiburg

SV Sandhausen - SC Freiburg 0:2 (0:0)

Aufstellungen

SV Sandhausen: Drewes - Framberger, Höhn (83. Dumic), Schirow, Calhanoglu - Zenga, Marcel Mehlem (89. D. Kinsombi) - Esswein (89. Ochs), Bachmann, C. Kinsombi - Al Ghaddioui

SC Freiburg: Atubolu - Kübler (72. Sildillia), Ginter, Lienhart, Günter - M. Eggestein, Höfler - Sallai (72. Doan), Jeong (59. Höler), Grifo - Gregoritsch (83. Petersen)

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 11.782

Tore: 0:1 Lienhart (87.), 0:2 Petersen (90.+5)

Gelbe Karten: - / Lienhart (2)
Beste Spieler: Zenga, C. Kinsombi / Höfler, Sallai

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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