Optimismus trotz straffem Programm: SCM will vierten Triumph

Von Eric Dobias

Magdeburg/New Capital - Bennet Wiegert (43) hat richtig Bock auf die Klub-WM und will mit dem SC Magdeburg den ersten Titel in der noch jungen Handball-Saison feiern.

SCM-Trainer Bennet Wiegert (43) will den Frust über den unerwarteten ersten Punktverlust im Bundesliga-Titelkampf endgültig abhaken. (Archivfoto)  © Andreas Gora/dpa

"Ich freue mich auf dieses Abenteuer. Wir haben das Ziel, vier Spiele zu gewinnen, und was das bedeutet, weiß jeder", sagte der Trainer des Champions-League-Siegers vor dem Turnierauftakt am Samstag (14.30 Uhr/Dyn) gegen die California Eagles.

Das straffe Programm mit vier Spielen in sechs Tagen schreckt Wiegert nicht: "Wir machen da immer so etwas daraus wie: Boah, jetzt müsst ihr nach Ägypten, das wird aber stressig. Ich finde, es ist nicht das richtige Mindset, mit diesem Wettbewerb stiefmütterlich umzugehen. Darauf muss man sich einfach mental vorbereiten und einstellen. Was ich damit auf keinen Fall meine, ist Gejammere."

Für Wiegert hat das Turnier mit neun Teams eine große Bedeutung.

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"Ich bin extrem stolz, dass wir das fünfte Jahr nacheinander daran teilnehmen dürfen", sagte er und stellte klar: "Ich empfinde das nicht als Belastung."

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Für Wiegert bedeutet die Klub-WM Lust statt Last

Das Magdeburger Team ist bereit für seinen nächsten Saison-Titel. (Archivfoto)  © Super Globe Media Team/dpa

Zumal die Vorrunde nur ein lockerer Aufgalopp sein dürfte, denn auch der zweite Magdeburger Gruppengegner, Sharjah SC aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, zählt nicht gerade zu den Handball-Schwergewichten.

Die drohen erst in der K.-o.-Runde mit Rekordsieger FC Barcelona und dem ungarischen Meister KC Veszprem, gegen den der SCM das Finale im Vorjahr nach zuvor drei Triumphen in Serie knapp verloren hatte.

Wiegert hat daher durchaus Revanchegelüste.

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Zwar ist das Sieg-Preisgeld in Höhe von 350.000 Euro nicht zu verachten. Doch der Trainer sieht vornehmlich den sportlichen Wert - zumal es für Platz zwei (100.000) und drei (50.000) deutlich weniger gibt.

"Diese Club-WM hat eine absolute Wertigkeit für uns. Warum? Jeder sieht immer den finanziellen Aspekt im Vordergrund. Der ist da. Aber mir ist die Kohle scheißegal, auch wenn ich weiß, wie wichtig das für den Verein ist, damit es uns wirtschaftlich gut geht. Aber ich fahre dorthin, um etwas zu gewinnen. Nur darum geht es", bekräftigte der 43-Jährige.

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