Bebendorf siegt mit Rekord: "Der letzte Kilometer war hart"

Stockholm (Schweden) - Dass er den kürzlich erst von Frederik Ruppert (28) im marokkanischen Rabat aufgestellten utopischen Deutschen Rekord (8:01,49 Minuten) knacken würde, daran glaubte selbst der EM-Dritte Karl Bebendorf (29) vorm 3000-Meter-Hindernis-Rennen in Stockholm nicht. Doch mit neuem persönlichen Rekord flog der Dresdner zum Sieg.

Während sich die Konkurrenz deutlich hinter Karl Bebendorf (29) um die Plätze stritt, feierte der Dresdner seinen Sieg im Rahmen des Diamond-League-Meetings.  © IMAGO/Fredrik Sandberg

Er hatte zuvor auf Unterdistanzen zweimal eine Bestzeit hingelegt, "da kann man mutmaßen, dass ich mit einer persönlichen Bestzeit auch über die Hindernisse einsteige", frohlockte der 29-Jährige vorm Lauf im Rahmen des Diamond-League-Meetings in Schweden.

Am Ende blieb die Uhr 8:11,81 Minuten stehen - drei Sekunden schneller als je zuvor für ihn.

Taktisch war Bebendorfs Renneinteilung top. Auf den ersten Runden versteckte sich das Ass vom DSC im Feld, um auf den letzten Tausend an der Konkurrenz vorbeizuziehen.

"Der letzte Kilometer allein war hart, ich bin aber sehr zufrieden. Ich arbeite auf die WM hin und habe großes Potenzial", so der Sieger. In zwei Tagen startet er bei nächsten Rennen - diesmal in Finnland. "Hoffentlich hat mein Körper eine gute Basis und kommt damit klar."

Dagegen lief's für Malaika Mihambo (31) im Weitsprung nicht so optimal. Während die Olympia-Siegerin von Paris, Tara Davis-Woodhall (26, USA), mit 7,05 Meter einstieg und gewann, flog die Olympiasiegerin von 2021 (Tokio) im Ersten nur auf 6,33 Meter.

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Malaika Mihambo (31) konnte dagegen nicht ganz zufrieden sein.  © IMAGO/Chai v.d. Laage

Am Ende wurde die Heidelbergerin mit einer Weite von 6,75 Metern Vierte. Stabhochsprung-Ass Armand Duplantis (25) verbesserte seinen Weltrekord auf 6,28 Meter.

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